Annette Kelm studierte an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Annette Kelm arbeitet konzeptionell mit Fotografie und greift dabei auf klassische Genres der Fotogeschichte zurück, die sie weiterentwickelt und aus einer zeitgenössischen Perspektive modernisiert. Ihre fotografischen Arbeiten weisen ganz bewusst über die Dinge selbst hinaus: auf gesellschaftliche Kontexte, auf Bilder von Geschichte und kulturellen Praktiken, auf den Gebrauch und die Macht von Bildern.

Annette Kelm wird in Los Angeles ihre auf intensiven Recherchen basierende Arbeit über Objekte und Orte der Exilliteratur weiterführen. Sie möchte sich dabei mit dem Thema des Transits in der Architektur auseinandersetzen. Das Exil als Ort des Transitorischen soll dabei als Ausgangspunkt dienen, um das Nachwirken der Exilerfahrung im heutigen kulturellen und sozialen Gewebe der Stadt zu untersuchen.

Einzelausstellungen (Auswahl)
2022 | Die Bücher, Kunsthalle zu Kiel und Kunsthalle Wien
2017 | Leaves, Kestner Gesellschaft, Hannover
2016 | Museum of Contemporary Art Detroit
2009 | Kunst-Werke Berlin

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2023 I Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert, Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Berlin
2016 I Invisible Adversaries, Hessel Museum of Art, Bard College, Annandale-on-Hudson
2013 I New Photography, Museum of Modern Art, New York
2011I Illuminations, 54th International Art Exhibition of La Biennale di Venezia

Preise/Auszeichnungen (Auswahl)
2019 I Shortlist Sparda-Kunstpreis
2015 I Camera Austria Award for Contemporary Photography
2015 I Shortlist AIMIA | AGO Photography Prize
2009 I Publikumspreis der Nationalgalerie, Berlin
2005 I ART COLOGNE Award for Young Art
2005 I Reisestipendium „Neue Kunst in Hamburg“ nach Los Angeles