Ines Johnson-Spain, geboren und aufgewachsen in der DDR (*1962), studierte Religionswissenschaften an der Freien Universität Berlin und Freie Kunst und Filmgeschichte als Gast an der Universität der Künste Berlin. Sie arbeitet als Regisseurin und Drehbuchautorin. Ihr besonderes Interesse gilt Selbstkonzepten im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft. In dem aktuellen Film BECOMING BLACK setzte sie sich autobiografisch mit ihrer deutsch/togoischen Herkunft auseinander.

Projektvorhaben
Ines Johnson-Spain wird während ihres Aufenthaltes an einem Filmessay arbeiten, der die Nacktproteste afrikanischer Frauen ins Zentrum stellt. Nacktproteste haben in vielen Teilen des afrikanischen Kontinents eine lange Tradition. Sie signalisieren, dass eine Grenze erreicht ist und ein neuer Weg beschritten werden muss. In Sequenzen aus Gefilmtem, Archivmaterial, Soundcollagen und essayistischen Texten wird diese Widerstandsform zur Allegorie, zum Symbol und zur Intervention in der gegenwärtigen globalen Krise des Kapitalismus.

Filmografie (Auswahl)
2019 | Becoming Black Regie, Buch - Dokumentarfilm
2017 | Having and Being, Regie, Buch, Produktion – Kurzfilm
2009 | L’Esprit de Madjid, Regie, Buch, Kamera - Dokumentarfilm
2005 | La Petite Difference Regie, Buch, Produktion – Dokumentarfilm

Preise/Auszeichnungen (Auswahl)
2021 | Bester Dokumentarfilm, African Movie Academy Award
2020 | Nominierung Preis der Deutschen Filmkritik
2020 | Bester Dokumentarfilm, Luxor African Film Festival
2020 | Nominierung Bester Dokumentarfilm, Prix Europa (TV)