In Kooperation mit dem Villa Aurora & Thomas Mann House e. V. verleiht die Studienstiftung des deutschen Volkes für das Jahr 2019 erneut ein Stipendium für einen Aufenthalt in der Künstlerresidenz Villa Aurora in Los Angeles. Aus einer Vielzahl von Bewerbungen fiel die Wahl auf den Video- und Performancekünstler Max Göran. Er wird von Anfang Januar bis Mitte Februar in Los Angeles wohnen und arbeiten.

Max Göran lebt in Berlin, wo er derzeit an der Universität der Künste in der Klasse von Prof. Josephine Pryde eingeschrieben ist. Seine Arbeit beschäftigt sich hauptsächlich mit Video, Installation und Performance und beinhaltet Strategien zur Verhandlung von Kritik. Seinen Themen nähert er sich oft mit Humor und Metaphern an. Er tritt in zeitgenössischen Tanz- und Performance-Stücken auf und betrachtet Kollaborationen als integralen Bestandteil seiner Praxis. Gemeinsam mit der Künstlerin Josefin Arnell bildet er das Duo „HellFun“. Göran hat einen Dokumentarfilm-Hintergrund, der viele seiner Videoarbeiten beeinflusst.

Während seines Aufenthalts in der Villa Aurora wird sich Max Göran seinem aktuellen Videoprojekt „When scabies-foxes die they go to Los Angeles“ widmen. Ein streunender, von Krätze geschwächter Wüstenfuchs als Parabel für die „Unerwünschten“ der Randbezirke von Los Angeles: LGBT, illegale Immigranten, Obdachlose. In Anlehnung an Schlüsseltexte der Philosophie und Queer Theory, wird Göran gleichermaßen dokumentarische wie auch experimentelle Elemente verwenden.

Bereits seit 2015 wohnt jährlich für sechs Wochen jeweils eine Stipendiatin oder ein Stipendiat der Förderung der Künste der Studienstiftung des deutschen Volkes in der Villa Aurora. Die bisherigen Stipendiaten waren James Gregory Atkinson, Benedikte Bjerre, Bertrand Flanet und Jana Schulz.