News |Ein halbes Jahrhundert im Exil - Marta Feuchtwanger erzählt aus ihrem Leben

Während ihrer Zeit als freie Journalistin in Los Angeles war Marianne Heuwagen mit Marta Feuchtwanger befreundet, die sie mehrmals über ihr Leben interviewte.

Marta berichtete darin von den Schikanen durch die Nationalsozialisten, denen sie, ihr Mann Lion und viele seiner Schriftstellerkolleg:innen in Deutschland ausgesetzt waren. Marta erzählte ausführlich über ihre Flucht zunächst nach Südfrankreich und später in die USA sowie die Jahre im Exil in Kalifornien.

Diese Gespräche bilden die Grundlage für das Rundfunkfeature, das im NDR am 18. Juli 1982 und 21. November 1983 ausgestrahlt wurde. Wir danken dem NDR, dass er uns den Mitschnitt zur Veröffentlichung zur Verfügung stellt.

Zur Autorin

Nach dem Staatsexamen in Geschichte und Germanistik, ging Marianne Heuwagen an die Stanford-Universität nach Kalifornien, wo sie einen M.A. in Communications erwarb. Anschließend etablierte sie sich als freie Journalistin an der Westküste der USA und berichtete für die Rundfunkanstalten der ARD, DIE ZEIT und die Süddeutsche Zeitung. In dieser Zeit beschäftigte sie sich häufig mit Fragen der Bürger- und Menschenrechte, aber auch der gesellschaftlichen Entwicklung in den USA. 1979 zog sie von San Francisco nach Los Angeles, wo sie sich mit Marta Feuchtwanger anfreundete. 1986 kehrte sie als Berliner Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung zurück nach Deutschland. Marianne arbeitete bis 2005 für die Süddeutsche Zeitung, bevor sie das Deutschland-Büro von Human Rights Watch in Berlin eröffnete.

1988, nach dem Tod von Marta Feuchtwanger, hat sie den Freundeskreis der Villa Aurora mit gegründet, der sich den Erhalt der Feuchtwanger-Villa als Kulturdenkmal des Exils zum Ziel gesetzt hatte. Sie gehört dem Vorstand an und trägt seit mehr als 30 Jahren entscheidend zum Erhalt der Villa Aurora als Künstlerresidenz bei.

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