Künstlerresidenz
Im Jahr 1995 wurde die Villa Aurora als Künstlerresidenz wieder zu einem Ort internationaler Begegnungen. Zudem hält sie das Andenken an die Künstler*innen und Intellektuellen wach, die in Kalifornien Zuflucht vor der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime fanden und großen Einfluss auf das Kulturleben an der amerikanischen Westküste hatten.
Neben Stipendiat:innen der Sparten Bildende Kunst, Film, Komposition, Literatur und Performance beherbergt das Haus für jeweils bis zu sechs Monaten pro Jahr einen Feuchtwanger Fellow. Dieses Stipendium richtet sich an Schriftsteller:innen und Journalist:innen, deren freie Meinungsäußerung in ihrem Heimatland beeinträchtigt ist. Die Villa Aurora erinnert damit an die früheren Besitzer des Hauses und an die Geschichte der europäischen Exilanten der 1930er und 1940er Jahre.
Mehr als 400 Stipendiat:innen belebten seit 1995 den Geist des Ortes und wurden ihrerseits inspiriert von der US-amerikanischen Kultur und Landschaft, den Spuren der Exilanten oder anderen Künstler:innen, die zur gleichen Zeit in der Villa Aurora lebten und arbeiteten. Zahlreiche dieser Stipendiat:innen sind aus der deutschen und internationalen Kunst- und Literaturszene nicht mehr wegzudenken.