Berlin Fellowship
Das Berlin Fellowship ist ein exklusives Residenzprogramm, das speziell für in Los Angeles ansässige Künstler:innen konzipiert wurde. In Zusammenarbeit mit renommierten Partnerorganisationen in Berlin lädt der Verein Villa Aurora & Thomas Mann Haus (VATMH) jährlich eine:n Künstler:in ein, für mehrere Wochen in Berlin zu leben und zu arbeiten. Diese Initiative zielt darauf ab, künstlerische Kreativität zu fördern, bedeutungsvolle Begegnungen zu ermöglichen und zur Zusammenarbeit anzuregen.
Das Berlin Fellowship wurde im Jahr 2012 ins Leben gerufen und basiert auf einem Nominierungsprinzip. Künstler:innen können sich nicht direkt für das Stipendium bewerben; stattdessen werden sie sorgfältig von der VATMH und ihren Kooperationspartnern ausgewählt und nominiert.
68projects
68projects ist ein privater Projektraum, gegründet 2014 von der Galerie Kornfeld in der Fasanenstraße 68 in Berlin. Der 150 Quadratmeter große Projektraum bietet internationalen Kunstausstellungen, dem eigenen Stipendienprogramm und unabhängig kuratierten Projekten eine Bühne. Das Stipendienprogramm gibt international arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, für eine festgelegte Zeit in Berlin zu leben und zu arbeiten. Die in dieser Zeit entstehenden Arbeiten werden entweder in Einzelausstellungen oder in Gruppenausstellungen im Projektraum präsentiert.
Yunhee Min – 2024
Yunhee Min, geboren in Südkorea, lebt und arbeitet in Los Angeles, Kalifornien. 2008 erwarb Min einen Master in Design Studies von der Harvard University, Cambridge, MA. Sie arbeitet mit Malerei und ortsbezogenen Projekten und untersucht visuelle Abstraktion als eine offene Möglichkeit für ästhetische Beziehungen und Wahrnehmungen, ausgedrückt durch Farbe, Oberfläche, Gestik sowie Material und Form. Min ist daran interessiert, Räume der Individuation und Erfahrung durch Abstraktion zu schaffen, die sich festen oder dominanten Bedeutungen widersetzt. In diesem Zusammenhang spielt Farbe eine große Rolle in ihrer zarten Kontingenz, die in unserer Wahrnehmung und Empfindung liegt. - www.yunheemin.com
Ausgewählte Einzelausstellungen
2023 | New Paintings, Miles McEnery Gallery, New York
2021 | Vitreous Opacities, Vielmetter Los Angeles, CA
2019 | Hammer Projects: Yunhee Min, Hammer Museum, Los Angeles, CA
Ausgewählte Gruppenausstellungen
2021 | Twenty Year Anniversary Exhibition Part 2, Susanne Vielmetter Los Angeles, CA
2019 | The Light Touch, Susanne Vielmetter Los Angeles, CA
2018 | Evolver, LA Louver Gallery, Venice, CA
Stipendien und Auszeichnungen
John Simon Guggenheim Fellowship
Korea Arts Foundation of America Artist Grant
City of Los Angeles Cultural Affairs Individual Artist Grant
University of California Institute for Research in the Arts Grant
Lehrtätigkeit
Professorin für Kunst an der University of California Riverside
Kyungmi Shin – 2023
Kyungmi Shin, geboren 1963 in Südkorea, lebt und arbeitet in Los Angeles, Kalifornien. 1995 erwarb Shin einen Master of Fine Arts von der UC Berkeley, Kalifornien. Sie arbeitet mit Malerei, Skulptur und Fotografie und erforscht verschiedene Geschichten, Identitäten und Migrationen, indem sie koloniale, kapitalistische und religiöse Expansionen und ihre globalen Auswirkungen hinterfragt.
Shin hat Arbeiten bei Jeffrey Deitch in Los Angeles, in der Galerie Marguo in Paris, bei Various Small Fires in Los Angeles, Seoul und Dallas, im Orange County Museum of Art in Kalifornien, im Berkeley Art Museum in Kalifornien, im Art Sonje Center in Seoul, im Japanese American National Art Museum in Los Angeles und im Torrance Art Museum in Kalifornien gezeigt.
Shin hat zahlreiche Stipendien erhalten, darunter das California Community Foundation Grant, das Durfee Grant, das Pasadena City Individual Artist Fellowship und den City of Los Angeles Master Artist Grant (COLA). Ihre Arbeiten sind Teil der ständigen Sammlungen des Los Angeles County Museum of Art, des JP Getty Center, des Berkeley Art Museum und des Pacific Film Archive. Sie hat mehr als 20 öffentliche Kunstwerke geschaffen, und ihre jüngste öffentliche Videoskulptur wurde im Netflix-Hauptquartier in Hollywood, Kalifornien, installiert (2018).
Ausgewählte Einzelausstellungen
2023 | The Invisible Woman, Los Angeles Municipal Art Gallery, Barnsdall Art Park, Los Angeles
2023 | Monster's Appetite, Various Small Fires, Seoul
2021 | citizen, not barbarian, Various Small Fires, Los Angeles
2020 | Father Crosses the Ocean, Orange County Museum of Art, Santa Ana, California
Ausgewählte Gruppenausstellungen
2023 | Imperfect Paradise, Barbati Gallery, Venice, Italy
2022 | Wonder Woman Los Angeles, Jeffrey Dietch, Los Angeles
2022 | The Hearing Trumpet: Part II, Galerie Marguo, Paris
Liat Yossifor – 2022
"Der Diskurs ist außerhalb der Komfortzone lebendig, ein neuer Ort kann neue Ideen hervorbringen und das Arbeiten und Ausstellen im Ausland hat mein Denken immer verändert, besonders jetzt in einer Zeit, in der die Welt dermaßen in Unruhe ist. Mein Berlin Fellowship von VATMH und 68projects nutze ich, um neue Ideen in einem neuen Kontext auszuprobieren; weg von dem, was ich kenne, von meinen Routinen.
Ich werde an einem Werk mit dem Titel 'the gray feather a thrush lost' (eine Zeile aus 'Try to Praise the Mutilated World' von Adam Zagajewski) arbeiten, in dem es um Schönheit und Verlust geht. Meine Arbeit ist einerseits Malerei, aber auch Reflexion der Zeit. Ich gelange nicht unbedingt konzeptionell zu einem Ergebnis, sondern indem ich gegenwärtig bin und mich mit aktuellen Ereignissen durch eine tägliche Malpraxis auseinandersetze."
Liat Yossifor ist Malerin und lebt und arbeitet in Los Angeles. In ihrer Arbeit erforscht sie Auswirkungen von Kulturwandel und Identitätsbrüchen. Mit einer reduzierten Palette von neutralen Grau- und Weißtönen und wenigen Farbtupfern erforscht Yossifor in ihren gestischen Pinselstrichen die Spannung zwischen Figur und Grund, Aktion und Ruhe, Zeichen und Symbol. Ihre Gemälde sind nicht malerisch, sondern eher physisch, und ähneln damit einer Skulptur.
Liat Yossifor ist 1974 in Israel geboren und lebt seit 1989 in den Vereinigten Staaten. Sie trägt einen M.F.A. der University of California, Irvine und einen B.F.A. des San Francisco Art Institute.
Einzelausstellungen (Auswahl): Contemporary Art Museum (St. Louis, MI), Armory Center for the Arts (Pasadena, CA), Pitzer College Art Galleries und Benton Museum of Art at Pomona College (Claremont, CA), Patron Gallery (Chicago, IL) und Galerie Anita Beckers (Frankfurt/M.)
Gruppenausstellungen (Auswahl): Minnesota Museum of American Art (St. Paul, MN), Carolyn Campagna Contemporary Art Museum (Long Beach, CA), Museo de Arte de Sinaloa (Culiacán, Mexico), Museo de Arte de Zapopan (Mexico), Museum of Modern Fine Arts (Minsk, Belarus), Margulies Collection (Miami, FL), Kunsthaus Nürnberg und Lyman Allyn Art Museum (New London, CT)
Publikationen (Auswahl): Movements: Liat Yossifor. Verlegt bei DopplHouse Press, Los Angeles, CA.
Sammlungen (Auswahl): County Museum of Art (Los Angeles), The Hammer Museum (Los Angeles), Isabel and Agustin Coppel Collection (Mexico City), The Margulies Collection (Miami)
www.liatyossifor.com
Chris Hood – 2019
"Ähnlich wie der Zustrom von täglichen Bildern, die kodiert, übersetzt und falsch gelesen wurden, reflektiert meine Praxis das Empfinden, sich in einem rutschigen Gemisch aus Koaleszenz und Entropie zu befinden. Neue und alte Formen werden gesplittet, neu interpretiert, verinnerlicht und wiedererweckt und reflektieren so über immerwährende Themen am Anfang einer neuen Ära."
Chris Hood ist Maler und lebt und arbeitet derzeit in Los Angeles.
In seinen Gemälden kollidieren Abstraktionen mit gegenständlichen Bildern aus seinem persönlichen Umfeld und denen der Medien des 21. Jahrhundert zu traumähnlichen und hypnotischen Bildwelten. Sie greifen Figuren der amerikanischen Gegenkultur, der Kunstgeschichte und der Massenmedien auf. Die Gemälde von Chris Hood zeichnen sich durch eine einzigartige Reverse-Stain-Technik aus, bei der die Rückseite der Leinwand bemalt wird, was der Bildoberfläche die Ästhetik eines verblichenen T-Shirtdrucks verleiht. Dabei werden Fragen zu Identität, Erinnerung und Verlust aufgeworfen.
Chris Hood hat einen B.F.A. der Georgia State University und einen M.F.A. des San Francisco Art Institute.
Einzelausstellungen (Auswahl): Praz Delavallade (Los Angeles), Lyles & King (New York), MIER Gallery (Los Angeles), Galerie Bernard Ceysson (Paris).
Gruppenausstellungen (Auswahl): Zuckerman Museum of Art, Venus Over Los Angeles (Los Angeles), CANADA (New York), Saatchi Gallery (London) und Jack Hanley (New York)
Publikationen (Auswahl): Art in America, Elephant, Mousse, The Art Newspaper, Time Out und New American Paintings
Michael John Kelly – 2018
Michael John Kelly studierte Malerei an der Brigham Young University in Provo / Utah und der UCLA, Los Angeles / Kalifornien. Seine Werke waren in zahlreichen Ausstellungen in den USA zu sehen. Der Künstler ist in namhaften Sammlungen wie Susan und Michael Hort Collection, New York; Gayle und Stanley Hollander Collection, Los Angeles; Carole Server und Oliver Frankel Collection, New York vertreten.
Das Werk von Michael John Kelly ist geprägt von einer Vielzahl verschiedener Einflüsse und „Sprachen“: seine Bilder vereinen Malerei, Druck, Fotografie, Zeichnung und Collage. Inhaltlich finden sich Elemente neuer Medien und des Abstrakten Expressionismus, von Graffiti, Cartoons, aber auch aus Science-Fiction-Filmen und der Welt des Hip Hop und des Punkrock. Dabei betont er stets das gleichberechtigte Nebeneinander sowohl der Materialien wie auch der Inspirationsquellen. Bei der Titelfindung für seine ausgestellten Werke schließlich spielt er mit englischen, spanischen und deutschen Wortfindungen, die man vor dem Hintergrund seiner eigenen Herkunft lesen muss und zwischen Berlin, Österreich und L.A. verortet sind.
Sandeep Mukherjee – 2017
Sandeep Mukherjee absolvierte einen MFA an der UCLA und einen BFA am Otis College of Art und Design, Los Angeles. Er wurde in Pune, Indien, geboren und lebt und arbeitet heute in Los Angeles. Seine Werke werden in zahlreichen Sammlungen ausgestellt, darunter im MOCA (Los Angeles); MOMA (New York); LACMA; Hammer Museum (Los Angeles), im Kiran Nadar Museum of Art (Neu-Delhi) und der Sammlung Jumex in Mexiko-Stadt. Mukherjee hatte unter anderen Solo-Shows bei Brennan & Griffin (New York), Projekt 88 (Mumbai), Margo Leavin Gallery (Los Angeles), Chimento Contemporary (Los Angeles), Shilpakala Academy (Dhaka) und am Pomona College Museum of Art.
Für sein Projekt in Berlin wird Mukherjee eine Abformung seines 2006er BMW Mini Cooper anfertigen.
Weiss Berlin
Der Schwerpunkt der Galerie liegt in der Präsentation amerikanischer Gegenwartskunst. Die Galerie bietet Künstlern, vor allem aus Los Angeles und New York, die Möglichkeit zu Künstlerresidenzen in Berlin. Vertreten werden unter anderem die Künstler Elif Erkan, Alex Becerra, Evan Nesbit, Stanya Kahn, Eric Mack, Celeste Dupuy-Spencer, Buck Ellison, Allison Miller, und Keith Mayerson.
Elif Erkan – 2016
Elif Erkan (*1985, Ankara) lebt und arbeitet in Los Angeles.
Erkan verwendet klassische bildhauerische Materialien und Techniken um moderne Objekte zu produzieren, die auf das Industrielle und das Romantische verweisen. Sie ist eine Absolventin der HfBK Städelschule Frankfurt am Main und stellt ihre Werke international aus, zum Beispiel am WIELS Centre d’art contemporain (Brüssel), am Portikus (Frankfurt am Main), an der Maison des Arts (Brussels) sowie an der Villa Aurora (Los Angeles).
Erkans Einzelausstellung in der Galerie Weiss Berlin im Januar 2016, Lotus Eaters, thematisierte Narkotika und Antidepressiva, das gute Leben, die Apathie und die Fiktion der Heimat.
Rosha Yaghmai – 2016
Rosha Yaghmai lebt und arbeitet in Los Angeles. Sie schloss ihr Studium bei CalArts im Jahr 2007 mit einem MFA ab und war Fellow der Terra Foundation im Jahr 2009. Ihre bevorstehenden Solo-Projekte finden unter anderem bei Weiss Berlin und Kleopatra, New York statt. Außerdem wird sie an der Ausstellung Knowledge im Mount Wilson Observatory in Los Angeles teilnehmen.
Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Ausstellungsräumen, einschließlich Public Fiction, Los Angeles; Commonwealth & Council, Los Angeles; GBK, Sydney; Kayne Griffin Corcoran, Los Angeles; Thomas Solomon Gallery, Los Angeles; Riverside Art Museum; LACE, LAX><ART, Estacion Tijuana; and Transmission Gallery, Glasgow, ausgestellt.
Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U)
Das ZK/U ist ein unabhängiger Denk- und Produktionsraum im ehemaligen Güterbahnhof Moabit in Berlin. 2012, nach über vier Jahren Planung und einem umfangreichen Umbau, ist es dem Künstlerkollektiv KUNSTrePUBLIK gelungen, das Gebäude als langfristigen kulturellen Standort für öffentliche Veranstaltungen und Residenzen mitmehrmonatiger Dauer zu eröffnen. Neben Symposien, Workshops, Konferenzen, Konzerten und Ausstellungsprojekten erprobt das ZK/U experimentelle Formate, um verschiedene Öffentlichkeiten zusammenzubringen.
Steve Rowell – 2015
Steve Rowell, der Los Angeles lebt und arbeitet, ist ein Künstler, der auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse mit Stand- und Bewegtbildern, Sound, Installation, Landkarten und Raumkonzepten arbeitet. In den letzten 20 Jahren lebte er in Berlin, Chicago und Washington DC. Er arbeitet transdisziplinär und interessiert sich für die wechselseitige Beeinflussung von Technologie, Wahrnehmung und Kultur im Zusammenhang mit Ontologie und Landschaft. Rowell sucht mit geographischen und archäologischen Ansätzen nach dem Zusammenhang des Artifiziellen mit der Natur.
Seit 2001 ist Rowell Programm-Manager am Center for Land Use Interpretation, CLUI (Los Angeles) und hat mit dem Künstlerkollektiv SIMPARCH (Chicago) und The Office of Experiments (London) zusammengearbeitet.
In folgenden Galerien und Museen waren Rowells Arbeiten in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen: Whitney Biennale und PS1, New York (2006), Yerba Buena Center for the Arts, San Francisco, Smithsonian American Art Museum, Washington, DC, Temporäre Kunsthalle und NGBK, Berlin, Barbican Art Centre und die Frieze Art Fair, London, John Hansard Gallery, Southampton, Ballroom Marfa, Center for PostNatural History, Pittsburgh, Institut für Bildende Kunst, Milwaukee und im Museum of Contemporary Art, Chicago. Im Jahr 2013 erhielt er Auszeichnungen von Creative Capital und der Graham Foundation for Advanced Studies in the Fine Arts.
Rosten Woo – 2014
Rosten Woo versteht sich als Künstler, Designer, Autor und Pädagoge. Er unterrichtet Kunst und Design am California Institute of the Arts, am Pomona College und am Art Center College of Design und hielt Vorträge unter anderem am Chicago Art Institute, Princeton und am MIT. Er ist Mitbegründer und ehemaliger Geschäftsführer des Center for Urban Pedagogy (CUP), einer gemeinnützigen Einrichtung in New York, die sich zum Ziel gesetzt hat, Kunst und Design zu nutzen, um die bürgerschaftliche Teilhabe zu fördern. Seine Arbeiten wurden unter anderem bei der Cooper-Hewitt Design Triennial und der Architektur-Biennale Venedig ausgestellt. Er schreibt über Design, Politik und Musik für Magazine wie die Village Voice, den Rolling Stone und den Merkur. Sein erstes Buch Street Value erschien 2010.
I make things that help people understand complex systems, re-orient themselves to places, and participate in group decision-making. Most of what I make is designed with a specific context and community in mind. Collaboration is my primary skill. – Rosten Woo
Torstraße 111
In der Galerie Torstraße 111 in Berlin wurde ein Partner gefunden, der im Herzen Berlins Lebens- und Arbeitsräume für Künstler zur Verfügung stellt. Das Stipendium beinhaltet einen zweimonatigen Aufenthalt in den Residenzräumen der Galerie Torstraße 111, ein Studio zum Arbeiten sowie die Möglichkeit einer Ausstellung am Ende des Aufenthalts in den Galerieräumen.
Die Torstraße 111 in Berlin Mitte wurde seit 1999 von dem Künstler Ingo Fröhlich von einem Mietshaus in ein Atelier- und Ausstellungshaus für Künstlerinnen und Künstler umgebaut. Den konsequenten Rückbau zur Grundstruktur versteht er als soziale Plastik im Rahmen seines künstlerischen Schaffens.
Seit 2012 bietet der Verein `111 – ein zeitgenössischer Ort für Kunst` auf drei Etagen Atelierräume, die von Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Sparten genutzt werden. Das Residenzprogramm der Torstraße 111 bietet jeweils von März bis November internationalen Künstlern Wohn- und Atelierräume.
Der erste Fellow, Abel Baker Gutierrez, lebte und arbeitete vom 7. Juli bis zum 20. August 2012 in der Torstraße 111.
Die Künstler Alice Wang und Benjamin Tong hielten sich vom 31. März bis zum 2. Juni 2013 in Berlin auf.
Alice Wang – 2013
Alice Wang (geb. 1983 in China) lebt als Künstlerin und Filmemacherin in Los Angeles. Sie schloss die Universität in Toronto mit einem BSc ab und erhielt den Bachelor of Fine Arts vom California Institute of the Arts und den Master of Fine Arts der New York University.
Seit dem Sommer 2012 lebt und arbeitet Alice dank eines Kunststipendiums der Carla Bruni-Sarkozy-Stiftung in Paris. Alice stellt ihre Arbeiten im Armory Center for the Arts in Pasadena sowie im Deutschen Haus in New York aus, im Moskow Museum of Modern Art und bei Immanence in Paris sind weitere Ausstellungen geplant. Ihr Experimentalfilm The fallacy of misplaced concreteness wird von Vtape vertrieben und ist Teil der permanenten Sammlung dort.
Benjamin Tong – 2013
Benjamin Tong (geb. 1981), studierte Informatik an der Universität von Toronto und erhielt den Master of Fine Arts am California Institute of the Arts. Seine Projekte werden weltweit gezeigt, unter anderem in The Hart House (CAN), beim Images Festival (CAN), in REDCAT Gallery (CA), Sonja Roesch Gallery (TX), an der Hochschule für Bildende Kunst HBK (GER), bei RosaB.net, und LA Mart (CA). The Parrot Lecture, veröffentlicht von Golden Spike Press und aufgeführt bei CalArts, ist bei Printed Matter (US), Ed. Varie (US), Art Metropole (CAN) und Ooga Booga (US) zu sehen. In Mexiko City war er Fellow im SOMA summer program.
Abel Baker Gutierrez – 2012
Er wurde in Kalifornien geboren und studierte am California Institute of the Arts in Valencia. In seinen Arbeiten beschäftigt sich Gutierrez mit sexueller Identität und der Repräsentation von Männlichkeit und bezieht sich auf die Ästhetik der Rock-Musik, die Scout- und Pfadfinderbewegung sowie Werke alter Meister. Mit einer Vielfalt von Materialien entstanden Bilder und Installationen, die die gesellschaftliche Obsession bezüglich Jugendlichkeit und Themen des Erwachsenwerdens reflektieren. Gutierrez Arbeiten waren in den letzten Jahren in zahlreichen kalifornischen Gruppenausstellungen zu sehen.