Events | Radical Diversity: Diskussionsreihe mit Mohamed Amjahid und Max Czollek (Houston)
Online | 16. September 2020
Mohamed Amjahid und Max Czollek kommen mit amerikanischen Gästen ins Gespräch über Strategien für eine offenere, vielfältigere, gerechtere Gesellschaft in Deutschland und den USA. Thomas Mann Fellow und Autor Mohamed Amjahid und Poet und Publizist Max Czollek sprechen über erfolgreichen politischen Aktivismus für mehr Diversität. Sie diskutierten die Rolle von Geschichtspolitik für den Integrationsdiskurs in beiden Ländern und stellen die Frage: Wie drückt sich die zunehmende gesellschaftliche Vielfalt in Politik und Kunst beider Länder aus? Was sind Gegenentwürfe zu weißer, hegemonialer Kultur?
Zu Gast in der zweiten Folge in Houston sind die Autorin Corinne Kaszner, die Künstlerin Joy Harris und und Kuratorin Ashley DeHoyos.
Teilnehmer*Innen
Max Czollek wurde 1987 in Berlin geboren, wo er auch heute noch lebt und arbeitet. Im Jahr 2012 schloss er sein Studium der Politikwissenschaft an der Technischen Universität Berlin ab. Im Jahr 2016 schloss er sein Promotionsstudium am Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) ab. Seit 2009 ist Czollek Mitglied des Lyrikkollektivs G13, das Bücher veröffentlicht und Vorträge organisiert. Von 2013 bis 2018 war er Kurator des internationalen Projekts Babelsprech International, dessen Ziel es war, die Vernetzung junger deutschsprachiger und europäischer Poesie- und Lyrikergemeinschaften zu fördern. Im Jahr 2018 erschien sein Aufsatz Desintegriert Euch! bei Carl Hanser.
Ashley DeHoyos arbeitet als Kulturproduzentin sowie Pädagogin und ist in Baytown, TX, geboren und aufgewachsen. Sie hat sowohl einen Bachelor of Fine Arts von der Sam Houston State University (2013) als auch einen Master of Fine Arts in kuratorischer Praxis vom Maryland Institute College of Art (2016) inne. Ab 2018 war sie als Kuratorin bei DiverseWorks in Houston, TX, tätig und hat eine breite Palette an visueller und darstellender Kunst als auch Kunst im öffentlichen Raum organisiert. In ihrer kuratorischen Praxis konzentriert sich DeHoyos auf das Kreieren kultureller Plattformen mit intersektionellen Perspektiven und spekulativen Zukünften in Bezug auf Geschichte und Umwelt.
Jeanette „Joy“ Harris ist eine in Houston ansässige Künstlerin, Schriftstellerin und Kuratorin mit besonderem Interesse für Performance und Politiken. Sie war Stipendiatin am Hannah Arendt Institute/Bard College und ist derzeit Mitglied des Committee for Public Philosophy der American Philosophical Association. Die kreativen Arbeiten von Harris wurden in den USA, Großbritannien und der EU gezeigt und sie ist Mitglied des Management Committees for Experimental Action, der Biennale für Performance-Kunst in Houston. Harris promoviert in Philosophie, Kunst und kritischem Denken an der European Graduate School.
Corinne Kaszner ist Politikwissenschaftlerin und Soziologin mit Schwerpunkt in der politischen Philosophie, Social Justice und Diversity, Gender-Theorie und Politik. Seit 2013 ist sie Trainerin und Ausbilderin für Social Justice und Diversity und Co-Autorin des Buches „Praxishandbuch Social Justice und Diversity“, das 2019 veröffentlicht wurde. Kaszner arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Heidegger und Postmoderne" an der Universität zu Köln und promoviert zum Themenbereich Philosophiegeschichte an der Technischen Universität Darmstadt.
Online Stream am 16.09.2020, 12 Uhr (PST).
Die Teilnahme ist kostenlos.
Diese Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.