Events | Jews, Arabs, and Whiteness: Mohamed Amjahid & Peter Jelavich im Gespräch

Los Angeles | 27. Mai 2022 | 19:00 (MESZ)

Der Journalist & Thomas Mann Fellow Mohamed Amjahid im Gespräch mit dem Historiker Peter Jelavich im Thomas Mann House.

Im Laufe vieler Jahrhunderte wurden Juden in Europa als der ultimativ 'Andere' dargestellt, sowohl in religiöser Hinsicht (Christ/Jude) als auch später in rassischer Hinsicht (Arier/Jude). Was aber geschah, als Juden in die Vereinigten Staaten auswanderten, wo die Dichotomie Weiß/Schwarz vorherrscht? Wann und warum wurde die Mehrheit der amerikanischen Juden als 'weiß' betrachtet - und wie wird dies durch die Tatsache verkompliziert, dass sowohl Schwarze als auch Juden immer noch die Hauptziele weißer Rassisten sind?

In Europa gibt es nach wie vor Antisemitismus, aber nach drei Jahrhunderten Kolonialismus und einem halben Jahrhundert Postkolonialismus hat sich eine Dichotomie Weiß/People of Color durchgesetzt. Wie unterscheidet sich das europäische 'Weißsein' von dem in den Vereinigten Staaten - und wer sind die People of Color im heutigen Europa?

Eine Aufzeichnung des Gesprächs im Thomas Mann House erscheint am 27.05. um 19:00 Uhr auf unserem YouTube-Kanal! Das Gespräch ist auf englischer Sprache.

Teilnehmer

© A. Langer

Mohamed Amjahid wurde 1988 als Sohn von sogenannten Gastarbeitern in Frankfurt am Main geboren. Er studierte Politikwissenschaften in Berlin und Kairo. Nach seinem Magisterabschluss arbeitete Amjahid für mehrere große deutsche Zeitungen. Amjahid ist politischer Journalist, Buchautor und Moderator. Er war Redakteur beim ZEITmagazin und wurde unter anderem mit dem Alexander-Rhomberg-Preis und dem Henri-Nannen-Preis ausgezeichnet. Große Aufmerksamkeit erlangte er mit seinen Bestsellern Unter Weißen und Der Weiße Fleck. Amjahid ist 2022 Fellow am Thomas Mann House in Los Angeles.

 

 

© Johns Hopkins University

Peter Jelavich ist Autor und Professor für Geschichte an der Johns Hopkins University. Sein Spezialgebiet ist die Kultur- und Geistesgeschichte Europas seit der Aufklärung, mit einem Schwerpunkt auf Deutschland. Zu seinen Interessengebieten gehören die Interaktion von Elite- und Populärkultur, die Geschichte der Massenkultur und der Medien sowie die Anwendung von Kultur- und Sozialtheorien auf historische Studien. Er ist der Autor von Munich and Theatrical Modernism: Politics, Playwriting, and Performance, 1890-1914 (1985), Berlin Cabaret (1993) und Berlin Alexanderplatz: Radio, Film und der Tod der Weimarer Kultur (2006). Derzeit schreibt er an einem Buch über die Zensur der Künste in Deutschland von 1890 bis zur Gegenwart.

 

 

Zur Premiere

 


An event by the Thomas Mann House.

Zurück