Nils C. Kumkar studierte Soziologie und Volkswirtschaft in Göttingen und absolvierte ein Auslandsjahr an der UCLA. 2016 promovierte er am Leipziger DFG-Graduiertenkolleg „Critical Junctures of Globalization” mit einer Arbeit zu Krisenprotesten in den USA und Deutschland. Seit 2016 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am SOCIUM in Bremen, wo er zu politischem Konflikt, sozialer Ungleichheit, Digitalisierung, alternativen Fakten und Verschwörungstheorien forscht und publiziert.

Im Rahmen des Fellowships am Thomas Mann House untersucht Nils C. Kumkar Verschwörungstheorien als spezifische Grenzziehungspraxis in scheinbar unbegrenzten Kommunikationsräumen. Er wirft einen Blick darauf, wie Verschwörungstheorien den politischen Diskurs dies- und jenseits des Atlantiks strukturieren.


Preise und Stipendien (Auswahl)

2012–2015 | DFG-gefördertes Promotionsstudium im Rahmen des Graduiertenkollegs „Bruchzonen der Globalisierung/Critical Junctures of Globalization“ am Centre for Area Studies der Universität Leipzig
2007–2008 |  DAAD-Stipendium für ein Austauschjahr an der UCLA
2005–2010 | Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes


Veröffentlichungen (Auswahl)

2022 | Alternative Fakten: Zur Praxis der kommunikativen Erkenntnisverweigerung. Berlin: Suhrkamp.
2021 | mit Uwe Schimank: „Drei-Klassen-Gesellschaft? Bruch? Konfrontation? Eine Auseinandersetzung mit Andreas Reckwitz’ Diagnose der Spätmoderne“. In: Leviathan 49 (1), S. 7–32.
2018 | The Tea Party, Occupy Wall Street, and the Great Recession. Basingstoke and New York: Palgrave.