Thomas Mann Fellows | 2023

Aug, Sep, Okt

Prof. Dr. Nikita Dhawan | Politikwissenschaftlerin

Nikita Dhawan | Image: TU Dresden
Nikita Dhawan | Image: TU Dresden

Nikita Dhawan, geboren 1972 in Thane/Indien, studierte Germanistik, Philosophie und Gender Studies an Universität Mumbai und der Ruhr-Universität Bochum. Sie ist die Inhaberin der Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Dresden. Ihre Forschungs- und Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen der Globalen Gerechtigkeit, der Menschenrechte sowie der Demokratie und Dekolonisierung.

Publikationen (Auswahl)
2023 | Rescuing the Enlightenment from the Europeans: Critical Theories of Decolonization (erscheint in Kürze).
2020 | Postkoloniale Theorie: Eine kritische Einführung. transcript Verlag (Ko-Autorin, 3. Auflage UTB)
2019 | Reimagining the State: Theoretical Challenges and Transformative Possibilities. Routledge. (Ko-Hg.)
2017 | Difference that makes no Difference. The Non-Performativity of Intersectionality and Diversity. Wagadu. A Journal of Transnational Women's and Gender Studies. Vol. 16. (Hg.)
2014 | Decolonizing Enlightenment: Transnational Justice, Human Rights and Democracy in a Postcolonial World. Barbara Budrich Verlag. (Hg.)
2007 | Impossible Speech. On the Politics of Silence and Violence. Academia Verlag.


Preise/ Auszeichnungen (Auswahl)
2023 | Gerda-Henkel Gastprofessur, Universität Stanford
2017 | Käthe Leichter-Preis, Arbeiterkammer Wien
2007 | Maria-Goeppert-Mayer Gastprofessur, Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg


Projektbeschreibung
Zum Umgang mit Enttäuschung: Ästhetische Aufklärung und die Kunst der Dekolonisierung
In Zeiten multipler Krisen ist es zwingend notwendig, das Mandat der Kunst (erneut) zu untersuchen. Welche Rolle kann oder sollte die Kunst angesichts zunehmender sozialer Ungerechtigkeiten spielen? Können kritische künstlerische Praktiken transnationale Gerechtigkeit und Demokratie erleichtern und die Menschenrechte schützen und fördern? Oder sollte Kunst unzweckmäßig sein? Angesichts der Tatsache, dass Kunst innerhalb kapitalistischer Strukturen und der Kolonialität funktioniert, ist die Rolle von Künstler:innen und Kunstinstitutionen ambivalent. Um Antworten auf diese drängende Frage zu finden, befassen sich Nikita Dhawan und María do Mar Castro Varela zum einen mit dem Artivismus, dessen Ursprünge in den sozialen Bewegungen der 1970er und 1980er Jahre in Los Angeles und Berlin liegen. Außerdem untersuchen sie, ob und wie eine ästhetische Bildung uns helfen kann, uns eine planetarische Zukunft vorzustellen.

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