Thomas Mann Fellows | 2023

Aug, Sep, Okt

Prof. Dr. María do Mar Castro Varela | Politikwissenschaftlerin, Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit

María do Mar Castro Varela | Image: Privat
María do Mar Castro Varela | Image: Privat

María do Mar Castro Varela, geboren 1964 in A Coruña/Spanien, studierte Psychologie und Pädagogik an der Universität zu Köln und promovierte in Politikwissenschaften and der Justus-Liebig- Universität Gießen. Sie ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Gender und Queer an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Ihre Forschungs- und Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen Soziale Gerechtigkeit, Digitaler Hass und Verschwörungstheorien sowie Fragen von Emanzipation.

Publikationen (Auswahl)
2023 | Double Bind postkolonial. Kritische Perspektiven auf Kunst und Kulturelle Bildung. transcript Verlag. (Ko-Herausgeberin)
2021 | Postpandemisches Leben. Eine neue Theorie der Fragilität. transcript Verlag. (Ko-Autorin).
2021 | Tertium Comparationis. Sonderheft “Postkoloniale Perspektiven auf Erziehungs- und Bildungswissenschaften“. Waxmann Verlag.
2020 | Postkoloniale Theorie: Eine kritische Einführung. transcript Verlag (Ko-Autorin, 3. Auflage UTB)
2020 | Doing Tolerance: Democracy, Citizenship and Social Protests, Barbara Budrich Verlag & Columbia University Press. (Ko-Herausgeberin)
2007 | Unzeitgemäße Utopien. Migrantinnen zwischen Selbsterfindung und Gelehrter Hoffnung. transcript Verlag.


Preise/ Auszeichnungen (Auswahl)
2021 | Ehrenmitgliedschaft des Sir Peter Ustinov Instituts Wien
2020 | Sir Peter Ustinov Gastprofessur, Universität Wien, Institut für Zeitgeschichte
2007 | Citizen Ambassador of the Free Rohingya Coalition
2017 | CouLe Preisträgerin. Preis für Couragierte Lesben   LAG NRW
2016 | Senior Fellowship Institut für die Wissenschaft des Menschen (IWM), Wien
2008 | Gewähltes Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) (4 Jahre)


Projektbeschreibung
Zum Umgang mit Enttäuschung: Ästhetische Aufklärung und die Kunst der Dekolonisierung
In Zeiten multipler Krisen ist es zwingend notwendig, das Mandat der Kunst (erneut) zu untersuchen. Welche Rolle kann oder sollte die Kunst angesichts zunehmender sozialer Ungerechtigkeiten spielen? Können kritische künstlerische Praktiken transnationale Gerechtigkeit und Demokratie erleichtern und die Menschenrechte schützen und fördern? Oder sollte Kunst unzweckmäßig sein? Angesichts der Tatsache, dass Kunst innerhalb kapitalistischer Strukturen und der Kolonialität funktioniert, ist die Rolle von Künstler:innen und Kunstinstitutionen ambivalent. Um Antworten auf diese drängende Frage zu finden, befassen sich María do Mar Castro Varela und Nikita Dhawan zum einen mit dem Artivismus, dessen Ursprünge in den sozialen Bewegungen der 1970er und 1980er Jahre in Los Angeles und Berlin liegen. Außerdem untersuchen sie, ob und wie eine ästhetische Bildung uns helfen kann, uns eine planetarische Zukunft vorzustellen.

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