Thomas Mann Fellows | 2021

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Prof. Dr. Bernhard Pörksen | Medienwissenschaftler

© Peter-Andreas Hassiepen
© Peter-Andreas Hassiepen

Prof. Dr. Bernhard Pörksen, geboren 1969, studierte Germanistik, Journalistik und Biologie in Hamburg. Er absolvierte auf Einladung des Sozialphilosophen Ivan Illich Forschungsaufenthalte an der Pennsylvania State University und arbeitet – nach Stationen an verschiedenen Universitäten – heute als Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören der Medienwandel im digitalen Zeitalter, Krisen- und Reputationsmanagement, Inszenierungsstile in Politik und Medien und die Dynamik von Skandalen als Spiegel aktueller Wertedebatten sowie Konzepte der Medienmündigkeit.


Publiktionen (Auswahl)

2018 | Die große Gereiztheit. Wege aus der kollektiven Erregung, München: Hanser Verlag
2015 | Die Beobachtung des Beobachters. Eine Erkenntnistheorie der Jour­nalistik. Heidelberg: Carl-Auer Systeme Verlag
2012 | Der entfesselte Skandal. Das Ende der Kontrolle im digitalen Zeitalter, gemeinsam mit Hanne Detel, Exeter: Imprint Academic
2005 | Die Konstruktion von Feindbildern. Zum Sprachgebrauch in neona­zistischen Medien. Mit einem Geleitwort von Johano Strasser, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
2002 | Vom Sein zum Tun. Die Ursprünge der Bio­logie des Erkennens, gemeinsam mit Humberto, Maturana, Heidelberg: Carl-Auer-Systeme Verlag. 


Preise/Auszeichnungen (Auswahl)

2018 | Wahl des Buches „Die große Gereiztheit" zum Sachbuch des Monats, März 2018
2013 | Auszeichnung des Buches „Der entfesselte Skandal" (gemeinsam mit Hanne Detel) im Rahmen des Programms „Geisteswissenschaften international"
2013 | Studium Professionale-Preis der Universität Tübingen (gemeinsam mit den Studierenden) für das Buch „Die gehetzte Politik. Die neue Macht der Medien und Märkte"
2008 | Wahl zum „Professor des Jahres 2008" in der Kategorie Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften


Projektbeschreibung

Bernhard Pörksen wird im Thomas Mann House an einem Konzept von Medienmündigkeit arbeiten und seine Forschungsarbeiten zu den Bedingungen eines gelingenden gesellschaftlichen Diskurses und Dialoges in Zeiten der Polarisierung vorantreiben. Ausgangspunkt des Projekts “Medienmündigkeit und die Bedingungen gelingender Diskurse” ist die Annahme, dass sich in der Situation des Medienumbruchs, der Öffnung und gleichzeitigen Refeudalisierung des kommunikativen Raumes durch Plattform-Monopole, ein noch unverstandener, in seiner Dimension kaum wirklich entzifferter Bildungsauftrag verbirgt.


 

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