Thomas Mann Fellows | 2021

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Prof. Dr. Christoph Möllers | Rechtswissenschaftler

 © Christoph Möllers
© Christoph Möllers

Prof. Dr. Christoph Möllers ist Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er studierte Rechtswissenschaften, Philosophie und Komparatistik in Tübingen, Madrid und München. Darauf folgte die juristische Promotion in München und Assistentenstellen in Dresden und Heidelberg. Christoph Möllers habilitierte für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie, Europa- und Völkerrecht an der Universität Heidelberg. Seit 2004 war er Professor in Münster und Göttingen. Seit 2007 ist er Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Seit 2009 lehrt er an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2011 bis 2014 war Christoph Möllers Richter im Nebenamt am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. Als Prozessvertreter vor dem Bundesverfassungsgericht hat er Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung vertreten. Er ist Permanent Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.

Veröffentlichungen (Auswahl)

2020 | Freiheitsgrade, Suhrkamp  
2019 | Das Grundgesetz. Geschichte und Inhalt, 2. Aufl., Beck
2018 | Demokratiesicherung in der Europäischen Union, (gem. mit Linda Schneider), Mohr Siebeck
2015 | Die Möglichkeit der Normen, Suhrkamp
2013 | The Three Branches, Oxford Univ. Press
2012 | Demokratie – Zumutungen und Versprechen, 3. Aufl., Wagenbach
2011 | Staat als Argument, 2. Aufl., Morh Siebeck
2010 | Der vermisste Leviathan, 2. Aufl., Suhrkamp


Preise/Auszeichnungen (Auswahl)

2019 | Schader-Preis
2016 | Leibniz-Preis der DFG
2005/2015 | Juristisches Buch des Jahr


Projektbeschreibung

Die Legitimität öffentlicher Gewalten: Zum Zusammenhang von Moral, Recht und Politik

Zusammen mit Rainer Forst und Michael Zürn möchte Prof. Christoph Möllers im Thomas Mann House die tiefgreifenden Konflikte, die derzeitige Gesellschaften sowie internationale Institutionen kennzeichnen - Stichworte sind Populismus, Nationalismus, Autoritarismus - zum Anlass nehmen, grundsätzlich über die Legitimität normativer Ordnungen im staatlichen bzw. überstaatlichen Raum nachzudenken. Mit dem Projekt “Die Legitimität öffentlicher Gewalten: Zum Zusammenhang von Moral, Recht und Politik” wollen die drei Wissenschaftler interdisziplinär erforschen, welche Rechtfertigungsstandards für welche Art von Institutionenordnung normativ angemessen und empirisch praktikabel sind - und wonach sich dies bemisst.

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