Thomas Mann Fellows | 2022
Sep, Okt, Nov, Dez
Prof. Dr. Andreas Reckwitz | Soziologe
Andreas Reckwitz wurde 1970 in Witten geboren. Er studierte Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie an den Universitäten Bonn, Hamburg und Cambridge. Nach Professuren an der Universität Konstanz und der Europa-Universität Viadrina ist er Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität Berlin. Er hatte zahlreiche Fellowships und Gastprofessoren im In-und Ausland, unter anderem an der Universität Berkeley, der London School of Economics, den Universitäten Freiburg, Heidelberg, Witten/ Herdecke und Bielefeld, dem Institut für Höhere Studien Wien sowie der Universität St. Gallen.
2019 wurde er mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. 2017 erhielt er den Bayerischen Buchpreis, 2020 stand er auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse, 2021 erhielt er die Akademiemedaille der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. 2012 bis 2020 war er Mitglied des Beirats „Bildung und Diskurse“ des Goethe Instituts.
Andreas Reckwitz hat eine Reihe von vieldiskutierten Büchern zur Theorie der Moderne und Spätmoderne veröffentlicht, darunter Die Erfindung der Kreativität (Suhrkamp 2012; englisch Polity 2017), Die Gesellschaft der Singularitäten (Suhrkamp 2017; englisch Polity 2020), Das Ende der Illusionen (Suhrkamp 2019, englisch Polity 2021) und Spätmoderne in der Krise (mit Hartmut Rosa; Suhrkamp 2021; englisch Polity im Erscheinen). Seine Bücher sind in 15 Sprachen übersetzt. Reckwitz veröffentlicht regelmäßig in der überregionale Presse, unter anderem in „Die Zeit“ und „Der Spiegel“.