Thomas Mann House Programmhighlights 2024

© Josh Cho

 


 

Oper & Demokratie: Transatlantische Konzert-und Gesprächsreihe

Ausgangspunkt der Veranstaltungsreihe war die Erinnerung an die Wiedereröffnung der legendären Berliner Krolloper im Jahr 1924. Die Krolloper war eines der führenden Opernhäuser der Zwischenkriegszeit und ist heute ein Symbol für die Erneuerung der Oper im 20. Jahrhundert sowie für den Kampf um demokratische Werte in Zeiten der Krise. Die Gespräche behandelten u. a. Aspekte der Demokratisierung von Oper, Fragen von Macht und Repräsentation sowie wissenschaftliche Herausforderungen und die Möglichkeiten von Institutionen, gerade auch verfolgten und unterrepräsentierten Künstler:innen eine Stimme zu geben. Begleitende Konzerte stellten Auszüge aus selten aufgeführten Bühnenwerken vor, teils von verfolgten Künstler:innen, teils aus Archiven und als Weltpremieren. Die Reihe umfasste insgesamt 10 Veranstaltungen, beginnend mit dem Auftakt am Thomas Mann House am 20. Januar 2024 und dem bevorstehenden Finale bei der Hamburger Staatsoper am 31. Januar 2025.

Kuratiert wurde die Serie von Thomas Mann Fellow und Musikwissenschaftler Kai Hinrich Müller. Zu den Kooperationspartnern gehörten u. a. die Bayerische Akademie der schönen Künste in München, das Leo-Baeck-Institute in New York, die Dresdner Musikfestspiele und das Bauhaus-Archiv – Museum für Gestaltung in Berlin.

Eine Übersicht zu allen Programmpunkten und Mitwirkenden kann hier nachgelesen werden.

 


 

55 Voices for Democracy - mit Patty Jenkins

In einer besonderen Folge des Podcasts 55 Voices for Democracy unterhielten sich Thomas Mann Fellow und Journalistin Aida Baghernejad sowie Journalist Tom Zoellner im Thomas Mann House mit der preisgekrönten US-Regisseurin Patty Jenkins. Vor einem Live-Publikum diskutierten sie mit Jenkins ihre bahnbrechende Arbeit für Frauen im Film, die zentrale Rolle von Wonder Woman für feministische Superheldenfilme und wie die deutsche Unterhaltungsindustrie von Hollywood lernen kann. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit Los Angeles Review of Books statt.

Eine Aufnahme des Gesprächs finden Sie hier als Podcast.

 


 

Election Season 2024

Im Superwahljahr 2024 waren unter den Fellows natürlich auch Sozialwissenschaftler:innen, Politolog:innen und Journalist:innen vertreten. Im Rahmen unseres Jahresthemas Democracy & Vulnerability wurden die Wahlen in Deutschland und den USA sowie die Infragestellung der demokratisch freiheitlichen Grundordnung aus verschiedenen Perspektiven analysiert und diskutiert. Dies geschah unter anderem im zweitägigen Workshop „Threats to Democracies – Media and the 2024 Elections in Transatlantic Perspective“ in Zusammenarbeit mit der University of North Carolina at Chapel Hill mit Ulrike Klinger, Johannes Gerschewski und Pola Lehmann. Zudem fanden Diskussionsrunden und Vorträge von Andrea Römmele zu „Megatrends and Democracy“ statt. Die Ereignisse der U.S.-Präsidentschaftswahl und die Herausforderungen von demokratischen Prozessen reflektierten einige unserer Fellows in der Serie „Dispatches from L.A.“, die in Kooperation mit ZEIT ONLINE erscheint.

Die bisherigen Gastbeiträge aus der Serie sind im Archiv von ZEIT ONLINE nachzulesen.