Villa Aurora Stipendiaten | 2009

Jan, Feb, Mär

Heike Baranowsky | Bildende Künstlerin

Heike Baranowsky
Heike Baranowsky
1966
geboren in Augsburg
1986 – 1995
Akademie der Bildenden Künste München, Hochschule der Bildenden Künste Hamburg, Hochschule der Künste Berlin
1997 – 1999
M.A. Royal College of Art London
2005 – 2008
Professor an der Academy of the Arts Bergen, Norway
seit 2008
Professor an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Germany

„Der Status des Videos als künstlerische Ausdrucksform ist ein prekärer. Die Funktion als Medium der Dokumentation tritt gegenüber den Bild gebenden Verfahren in den digitalen Technologien zurück. Das Werk von Heike Baranowsky vermittelt in seiner Konsequenz und Eigenständigkeit zwischen diesen unterschiedlichen Polen. Am Beginn steht dabei ein dokumentarischer Impuls, mit dem eine spezifische Situation festgehalten wird. Die damit verbundenen Bildsequenzen werden verdoppelt, gespiegelt, verlangsamt und anderen Prozessen unterworfen. Darin nähert sich die Künstlerin digitalen Verfahren an, ohne deren Bildwelten zu evozieren. Es ließe sich eher von einer Bildhauerei im technologischen Zeitalter sprechen, in der das Bild und dessen Inhalt sich über die gegebene Form bestimmt. Indem Heike Baranowsky in diese Form eingreift, sie verändert, weist sich gleichzeitig auf die eigenen und fremden Bedingungen der Bildproduktion und -reproduktion hin. Weil das Bild aber zum Surrogat der Welt wird, sind diese Beschreibungen auch immer Beschreibung von Welt und deren Bedingungen.“ (Thomas Wulffen)

Einzelausstellungen (Auswahl): Kunstverein Frankfurt (1997), Entwistle London (1999), Kunst-Werke Berlin (2001), Museo Tamayo Arte Contemporáneo, Mexico City (2005), Galerie Barbara Weiss, Berlin (1998, 2000, 2003, 2006, 2009), G Fine Art Washington, DC (2006), Kunstfenster at BDI, Berlin (2008).

Teilnahme an new contemporaries ’98 (1998), Berlin Biennale, Berlin (1998), Loop - Back to the Beginning, P.S.1 Contemporary Art Center, New York / CAC Cinncinati, Ohio (2001), en route, Serpentine Gallery, London (2002), MoMA Reopen, Museum of Modern Art, New York (2004), Convergence at E 116?/ N 40?, 789 Dayaolu Workshop, Peking (2005), 40 Jahre Video. Videokunst in Deutschland von 1963 bis heute, ZKM, Karlsruhe u.a.O. (2006), DESTROY, SHE SAID, Julia Stoschek Collection, Düsseldorf (2007), As Time Goes By, Berlinische Galerie, Berlin

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