Villa Aurora Stipendiaten | 2024

Okt, Nov, Dez

Nathalie David | Filmemacherin

Nathalie David | Image: Andrew Bird
Nathalie David | Image: Andrew Bird

Nathalie David, geboren in Frankreich, studierte Freie Kunst an der Villa Arson in Nizza und der Hochschule für bildende Künste Hamburg, mit anschließendem Zusatzstudium am Institut des Hautes Études von Pontus Hultén in Paris und einem Fellowship an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg. Sie sieht den dokumentarischen Blick als Genre und als spezifischen Kunstprozess. Ihre Arbeit umfasst Filme, Hörspiele, Fotografien und Zeichnungen. Sie lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin.
 
Nathalie Davids Projekt ist ein Film über die Geschichte des Dichters, Sammlers, Architekten und Mäzens Edward James, der von 1940 bis 1962 (ab 1946 besuchsweise) in Los Angeles lebte. Dort war er unter anderem mit Aldous Huxley, Christopher Isherwood, Ruth Ford und Jack Larson befreundet, verkehrte aber auch mit Thomas Mann, Lion Feuchtwanger und Igor Strawinsky. 1946 zog er nach Mexiko, wo er gemeinsam mit der indigenen Bevölkerung 30 Jahre lang ein einzigartiges Ensemble surrealistischer Architektur errichtete. Der nicht anerkannte Enkel Edwards VII. baute ab 1933 die größte Privatsammlung surrealistischer Kunst auf. Ohne seine mäzenatische Förderung hätte der Surrealismus nicht den Bekanntheitsgrad erlangt, den er heute hat.  
 
Filmografie (Auswahl)
2022 | Videoclip für „Ballade vom Sprayer“ (Sophie Hunger)
2021 | Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich
2020 | Elias Crespin – L’Onde du Midi, zusammen mit Valery Faidherbe, Musée du Louvre
 
Preise/Auszeichnungen (Auswahl)
2022 | Nominierung von Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich für den Deutschen Dokumentarfilmpreis
2021 | Nominierung von Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich für den Sichtwechsel Preis beim Filmfest Hamburg
2017 | Artist in Residence, Goethe-Institut, Porto Alegre, Brasilien

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