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Jan, Feb, Mär

Maryam Zaree | Filmemacherin

Maryam Zaree | Image: Dorothea Tuch
Maryam Zaree | Image: Dorothea Tuch

Maryam Zaree ist Schauspielerin, Autorin und Filmemacherin. Sie wurde 1983 in dem politischen Gefängnis Evin in Teheran geboren. Als sie zwei Jahre alt war, floh ihre Mutter mit ihr nach Frankfurt am Main. Sie spielte in vielen Kino- und Fernsehfilmen mit, u.a. in Christian Petzolds Transit, der Serie 4 Blocks sowie Systemsprenger von Nora Fingscheidt. Ihr erster Kinofilm, der Dokumentarfilm Born in Evin, hatte seine Premiere auf der Berlinale 2019 und lief in über 40 Ländern. Gemeinsam mit Carolin Emcke und Lena Gorelik entwickelte sie die Lesereise „‚Ist das ein Mensch?’ – Gegen das Vergessen“ mit Texten von Shoah-Überlebenden.
 
In Los Angeles wird Maryam Zaree die preisgekrönte Graphic Novel Der Umfall von Mikael Ross für das Kino adaptieren. Die Zeit des Aufenthaltes soll für die Recherche und eine erste Drehbuchfassung genutzt werden. Mit den Mitteln des Humors und des magischen Realismus möchte Zaree zeigen, wie die Hauptfigur Noel sich den großen Aufgaben des Lebens stellt und wie er lernt, trotz des schweren Verlusts seiner Mutter das Leben herauszufordern und seine Ängste zu bezwingen.

Filmografie (Auswahl)
2023 | Opfer, in Entwicklung mit Komplizen Film
2022 | Doppelhaushälfte (TV-Serie, 2 Folgen)
2020 | Liebe jetzt (TV-Serie, 2 Folgen)
2019 | Born in Evin (Dokumentarfilm)

Preise/Stipendien (Auswahl)
Als Filmemacherin
2020 | Deutscher Filmpreis Lola – Bester Dokumentarfilm für Born in Evin
2019 | Berlinale Perspektive Deutscher Film – Bester Film für Born in Evin
2019 | Hessischer Filmpreis – Newcomerpreis für Born in Evin
2019 | Internationales Fünf-Seen-Filmfestival – Bester Dokumentarfilm für Born in Evin

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