Judith Kaufmann ist seit den Neunzigern als Kamerafrau tätig und hat seither an preisgekrönten Kinofilmen wie Andres Veiels "Wer wenn nicht wir?", "Die Fremde" von Feo Aladag und Georg Maas' "Zwei Leben" mitgewirkt. Ihre Kameraarbeit umfasst den Kinofilm "Elsner" und die deutsch-britische Miniserie "Der gleiche Himmel", beide von Oliver Hirschbiegel inszeniert, ebenso wie Petra Volpes "Die göttliche Ordnung", der in seinem Herstellungsland Schweiz ein großer Zuschauererfolg war und für den Auslandsoscar ausgewählt wurde. 2017 drehte Judith Kaufmann "Der Junge muss an die frische Luft" unter der Regie von Oscar-Gewinnerin Caroline Link, der einer der erfolgreichsten deutschen Filme der vergangenen Jahre wurde und 2019 für mehrere Deutsche Filmpreise nominiert wurde, unter anderem für die Beste Bildgestaltung. Letztes Jahr war Judith Kaufmann für die Bildgestaltung des Dramas "Nur eine Frau" der Regisseurin Sherry Horman verantwortlich, der seine Weltpremiere im April 2019 beim 18. Tribeca Film Festival feierte und bei Ina Weisses "Das Vorspiel".

Zur Zeit arbeitet Judith Kaufmann mit der schweizer Regisseurin Bettina Oberli an dem Kinofilm "Wanda, mein Wunder" und bereitet Ilker Cataks "Räuberhände" vor.

2012 wurde Judith Kaufmann mit dem Ehrenpreis des Deutschen Kamerapreises augezeichnet, sie ist Mitglied des Bundesverbands Kinematographie und der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Das Ballhaus Stipendium wird vom Auswärtigen Amt finanziert