Udo Molls musikalische Erstsozialisierung erfolgte im Blasorchester des Musikvereins Uhingen. Nach Studien der Empirischen Kulturwissenschaft, Musikologie, Romanistik und neuen deutschen Literatur an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen folgte ein Jazztrompetenstudium bei Manfred Schoof und ein Kompositionsstudium bei Johannes Fritsch an der Musikhochschule Köln.

Seither ist er in folgenden Bereichen tätig :

-Improvisation : 2004 initiierte er das improvisatorische Forschungsprojekt „das mollsche gesetz“, das seither in verschiedensten Konstellationen und in Zusammenarbeit mit Videokünstlern und Schauspielern diverse Programme erarbeitet hat. 2005 „Haikus aus dem Werkzeugkasten“ für Deutschlandradio Kultur. 2006 „Short Music and Silence“ beim Moers Festival. 2007 „catalogue of improvisation“ - gefördert von Musiktriennale Köln, Deutscher Musikrat, Siemens Arts program, SK Stiftung Kultur. 2008 Veröffentlichung der Dokumentation „catalogue of improvisation“ (cd & Buch) bei wergo. 
Zusammenarbeit mit: Gerry Hemingway, Hasse Poulsen, WDR Bigband, John Tilbury, Elliott Sharp, Sidsel Endresen, Wolfgang Mitterer, Institut für Feinmotorik, Telefante

-Komposition : mit dem „mollschen gesetz“ re-Kompositionen und Bearbeitungen von : Beethoven („Beethoven Redux“ 2006 beim Frischzelle-Festival Köln), Heine/Schumann ( „Heines Sklavenschiff“, UA 2007 in Düsseldorf, Kompositionsauftrag des Heine-Schumann-Jahres), Cabanilles/Cabezon (2010 Premiere von „das mollsche gesetz : tientos y lucientes“ , eine Verbindung von spanischer Cembalomusik des 17.Jh. mit Elektronik und Improvisation, gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln und SK Stiftung Kultur), Cage (2010 „das mollsche gesetz : cheap imitation / counterfeit whiteness“ mit John Tilbury (piano) für Netzwerk Neue Musik / ON-Neue Musik Köln). 
Desweiteren 2008 Tanztheatermusik für „Nächster Halt : Freiheit“ von Daniela Kurz am Staatstheater Nürnberg - Stipendium für die musicians residency von Art OMI in New York. 2009 Tanztheatermusik für „trotz alledem“ von Daniela Kurz anlässlich der Verleihung des Nürnberger Menschenrechtspreises. 
Kollaborationen mit Moritz Eggert, Manos Tsangaris, Maria de Alvear, musikFabrik nrw

-Weltmusik : Mit dem Worldmusic-Ensemble "Schäl Sick Brass Band" bereist er regelmässig Festivals in Europa, Asien, Nordafrika und Nahost, oft auf Einladung des Goethe-Instituts. 
- Konzerte in Kairo und Alexandria, dort auch Recherche für eine CD mit Stücken des ägyptischen Komponisten Mohammed Abdel Wahab, Mitbegründer des „tabadoul orchestra“, eines deutsch-ägyptischen Ensembles das sich der Pflege und Weiterentwicklung der Musik von Mohammed Abdel Wahab widmet. 
Zusammenarbeit mit Mohamed Mounir, Buzuki Orhan Osman, DuOud, Mahala Rai Banda

-elektronische Musik : seit einigen Jahren Forschungen zur Verwendung des Computers als expressives Musikinstrument im improvisatorischen Zusammenhang. 2009 artistic residency am STEIM (Studio für die Entwicklung elektronischer Musikinstrumente) Amsterdam.
2011 Stipendium für Komposition im Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop.