Villa Aurora Stipendiaten | 1995

Apr, Mai, Jun

Irina Liebmann | Schriftstellerin

1943
geboren in Moskau

Irina Liebmann, geboren 1943 in Moskau, studierte Sinologie in Leipzig. Seit 1975 lebt sie als freie Autorin in Ost-, später in Westberlin. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, u. a. den Aspekte-Literaturpreis, den Berliner Literaturpreis sowie 2008 den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie „Sachbuch/Essayistik“ für die Biographie über ihren Vater Rudolf Herrnstadt „Wäre es schön? Es wäre schön!“.

Ihre berufliche Laufbahn begann Irina Liebmann 1967 als Redakteurin bei der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Deutsche Außenpolitik“. Ab 1975 war sie überwiegend für die „Wochenpost“ tätig. Sie verfasste zahlreiche Reportagen aus dem Leben der Menschen in der DDR. Daneben entstanden Hörspiele, Theaterstücke und Kinderbücher.

Später entwickelte sie eine nicht fiktionale Prosa, die immer auch lyrisch-dramatisch ist. Spielort ihrer Werke ist meist die Mitte von Berlin als ein Ort deutscher Geschichte und Gegenwart. Sowohl in Prosa wie in Essay und Lyrik liegt ihre Stärke in der Verbindung einer poetischen Sprache mit einem wachen Blick für die erlebte Zeit.

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