Der bildende Künstler Michael Just studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und machte seinen Master am Goldsmiths, University of London.

Er stellte seine Arbeit in zahlreichen Solo- und Einzelshows aus, unter anderem in Berlin, London und New York.

Während seinen Aufenthaltes in der Villa Aurora wird Just an dem Projekt „Below the Surface“ arbeiten. Der Titel bezieht sich auf ein von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno 1945 im Exil in Los Angeles veröffentlichtes Drehbuch für einen Kurzfilm, der nie produziert wurde. Just begreift sein Projekt als eine Archäologie („below the surface“ des gegenwärtigen Los Angeles), die versucht, die Paradoxien der Implikationen des „Begriffes Los Angeles“, speziell die dialektische Beziehung zwischen utopisch-modernistischen Ideen von Fortschritt, Freiheit und „California Dreamin’“ und deren Scheitern u.a. in Form der historischen Unruhen von 1965 und 1992, aufzuzeigen.

Das Medium, welches er für das Projekt einsetzen möchte, ist das bewegte Bild in einem spezifischen räumlichen Kontext: Film- und Videomaterial, das sowohl übernommen (Archivmaterial) und rekontextualisiert als auch neu erstellt wird und sich zu einer mehrkanaligen Installation ergänzt.