Danh Vo, 1975 in Bà Ria, Vietnam, geboren, studierte 1998 bis 2002 an der Royal Academy of Fine Arts in Kopenhagen und anschließend an der Staatlichen Hochschule für Bildende Kunst in Frankfurt (Städelschule).

Seine eigene Herkunft und die Flucht mit dem Boot aus Vietnam bilden eine Art „Urgeschichte“ innerhalb seines Werks, wie der Kritiker Daniel Völzke schreibt. Für seine erste institutionelle Ausstellung, 2007 im BKV Potsdam, hatte er ausgehend von dieser Biografie ein dichtes Netz von Verweisen aus touristisch rekonstruierten Fakten über Vietnam, folkloristischen Artefakten einer kolonial gefärbten Kriegsgeschichte und einem subtilen Spiel mit den exotistischen Erwartungen an den Künstler selbst gewoben.

Er war nominiert für die zwei höchstdotierten Preise für junge Gegenwartskunst in Deutschland: den Blauorange-Preis hat er 2007 gewonnen, den Wettkampf um den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst mit seinem Beitrag 2009 wesentlich bereichert. 2012 wurde er mit dem Hugo Boss Preis geehrt.

Vo lebt derzeit in Mexico City.