Dr. Jens Rosteck, Musik- und Literaturwissenschaftler sowie Pianist, lebt seit 1990 als Publizist, Musikforscher, Kulturgeschichtler, Biograph und Buchautor in Frankreich. Zu seinen bislang zehn Buchpublikationen gehören Doppelbiographien über Lotte Lenya und Kurt Weill sowie über Jane und Paul Bowles, Städteporträts von Paris und Nizza sowie Monographien zu Bob Dylan und Oscar Wilde. 2009 erschien seine Biographie über Hans Werner Henze mit dem Titel „Rosen und Revolutionen“.

Als Musikologe ist Rosteck ausgewiesener Spezialist für Ästhetik, Theorie und Werkentwicklung der französischen Zwischenkriegszeit, insbesondere der „Groupe des Six“. In seiner Dissertation setzte er sich mit den in Deutschland uraufgeführten Paul-Claudel-Opern von Darius Milhaud auseinander. Als Verfasser literarischer Biographien beschäftigt er sich seither insbesondere mit dem Wirkungszusammenhang von Topographie, kollektiver und individueller Kreativität sowie mit dem Phänomen des „positiven Exils“. In diesem Kontext wurde ihm im Spätsommer 2007 ein Gaststipendium für die Villa Aurora gewährt.

Weitere Schwerpunkte von Rostecks Schaffens sind Paarbiographien, Porträts von „Wahlemigranten“ in Frankreich (wie Ned Rorem oder Federico Mompou) und Studien zum Œuvre von Marguerite Duras und Francis Poulenc. Unter seinen rund zweihundert Publikationen sind Essays, Lexikon- und Kongressbeiträge, Aufsätze für Festschriften und Sammelbände sowie eine Vielzahl von journalistischen und wissenschaftlichen Artikeln.