News |Thomas Mann House Jahreskonferenz

Im November 2023 veranstaltet das Thomas Mann House Los Angeles eine zweitägige Konferenz, welche vom Zócalo Public Square & Los Angeles Review of Books gemeinsam präsentiert wird und die Rolle von Künstler:innen und Kunst in Zeiten politischer und sozialer Krisen in den Vereinigten Staaten und Deutschland diskutiert.

Diese internationale Konferenz bietet Expert:innen, Aktivist:innen, Kulturveranstalter:innen und Künstler:innen den Raum zu erkunden, wie die Künste in Zeiten internationaler Krisen einen Unterschied machen und wie Künstler:innen zum Funktionieren von Demokratien auf lokaler und globaler Ebene beitragen können.

Zu den Redner:innen zählen Regisseur Werner Herzog, Künstler:innen Suzanne Lacey, Catherine Opie und Guillermo Gómez-Peña, Interviewer & Kurator Paul Holdengräber, emeritierte Direktor des Whitney Museum, Adam D. Weinberg, Theaterdirektorin Nataki Garrett, Dichterin Lynne Thompson und viele andere.

Besuchen Sie unsere Veranstaltungsseite, um das gesamte Programm und die Liste der Redner:innen an beiden Konferenztagen zu lesen. Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung obligatorisch ist und die Teilnahme an Tag 2 nur auf Einladung möglich ist.

Zusätzlich zu den beiden Konferenztagen findet in der Villa Aurora am 17. November eine Auftaktveranstaltung mit Joshua Cohen und Andrea Grossman statt. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist nur auf Einladung möglich.

Einzelne Veranstaltungen auf der Konferenz werden per Live-Stream übertragen! Folgen Sie unseren Social-Media-Kanälen, um in den kommenden Wochen durch Berichterstattungen, Videos und Artikeln zur Konferenz auf dem Laufenden zu bleiben.

Die Freiheit der Kunst und des künstlerischen Ausdrucks gehört zu den Grundvoraussetzungen jeder Demokratie. Doch welche Rolle spielen Künstler:innen und Kunstinstitutionen, wenn Demokratien unter Druck geraten? Ist es vor diesem Hintergrund legitim, von einem politischen Auftrag der Künste zu sprechen? Die globale Pandemie hat einmal mehr bewiesen, welche wichtige Rolle die Kunst für funktionierende Gesellschaften spielt: Museen tauschten persönliche Besuche gegen virtuelle Ausstellungen und digitale Archive, Musiker:innen streamten Konzerte über soziale Medien live aus ihren Schlafzimmern und Film- und Fernseh-Streamingdienste waren sehr gefragt: Die Kunst war ein Hoffnungsschimmer in dieser unsicheren Zeit, während die Frage nach dem "Wert" von Künstler:innen für die Gesellschaft breit diskutiert wurde.

Heute, vor dem Hintergrund globaler geopolitischer Spannungen, Kriege und gesellschaftlicher Spaltungen in vielen westlichen Demokratien, zeigt die Kunst erneut ihre transformative Kraft, zu verbinden, zu heilen, zu untergraben und zusammenzuführen. Vom Kunstkonsum bis zur Kunstproduktion, von lokalen Debatten über Kunst und bürgerschaftliches Engagement bis hin zu Fragen der Künstlichen Intelligenz und des sich wandelnden digitalen Kunstmarktes oder der jüngsten Wiederbelebung des "Artivismus" - die aktuellen Debatten auf der ganzen Welt zeigen, dass es notwendig ist, sich zu fragen, welchen Unterschied die Künste in einer Zeit der sozialen und politischen Krise machen können. Auf welche Weise können künstlerische Medien, Objekte und Projekte sowie die an ihrer Entstehung beteiligten Künstler:innen und Kulturschaffenden neue Ideen zur Bewältigung solcher Krisen anbieten?


Eine Veranstaltung des Thomas Mann House Los Angeles, co-präsentiert von Zócalo Public Square, REDCAT, Los Angeles Review of Books & USC Libraries.

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