Events | Radical Diversity: Diskussionsreihe mit Mohamed Amjahid und Max Czollek

Online | 26. August 2020 | 21:00 – 22:30

Mohamed Amjahid und Max Czollek kommen mit amerikanischen Gästen ins Gespräch über Strategien für eine offenere, vielfältigere, gerechtere Gesellschaft in Deutschland und den USA. Thomas Mann Fellow und Autor Mohamed Amjahid und Poet und Publizist Max Czollek sprechen über erfolgreichen politischen Aktivismus für mehr Diversität. Sie diskutierten die Rolle von Geschichtspolitik für den Integrationsdiskurs in beiden Ländern und stellen die Frage: Wie drückt sich die zunehmende gesellschaftliche Vielfalt in Politik und Kunst beider Länder aus? Was sind Gegenentwürfe zu weißer, hegemonialer Kultur?

Erster Gast der Reihe ist Priscilla Layne, eine der Vordenkerinnen der Black German Studies und Professorin an der University of North Carolina at Chapel Hill.

Teilnehmer*Innen

Mohamed Amjahid wurde als Sohn von so genannten Gastarbeitern in Frankfurt am Main geboren. Er studierte Politikwissenschaft in Berlin und Kairo und forschte an verschiedenen anthropologischen Projekten in Nordafrika. Während seines Studiums arbeitete er als Journalist für die taz, die Frankfurter Rundschau und den Deutschlandfunk. Er arbeitete als politischer Reporter für die Wochenzeitung Die Zeit und das Zeit Magazin. Anthropologisch und journalistisch beschäftigt er sich mit Menschenrechten, Gleichberechtigung und Umbrüchen in den USA, Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika. Mohamed Amjahid ist Thomas-Mann Fellow 2020.

Dr. Max Czollek wurde 1987 in Berlin geboren, wo er auch heute noch lebt und arbeitet. Im Jahr 2012 schloss er sein Studium der Politikwissenschaft an der Technischen Universität Berlin ab. Im Jahr 2016 schloss er sein Promotionsstudium am Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) ab. Seit 2009 ist Czollek Mitglied des Lyrikkollektivs G13, das Bücher veröffentlicht und Vorträge organisiert. Von 2013 bis 2018 war er Kurator des internationalen Projekts Babelsprech International, dessen Ziel es war, die Vernetzung junger deutschsprachiger und europäischer Poesie- und Lyrikergemeinschaften zu fördern. Im Jahr 2018 erschien sein Aufsatz Desintegriert Euch! bei Carl Hanser.

Priscilla Layne ist Professorin für Germanistik und African and African American Diaspora Studies an der University of North Carolina at Chapel Hill. In ihren Publikationen beschäftigt sie sich mit Themen „Blackness“ im deutschen Film, Protestbewegungen in der Nachkriegszeit und türkisch-deutscher Kultur. Sie ist Autorin von „White Rebels in Black: German Appropriation of African American Culture“, das 2018 bei der University of Michigan Press erschienen ist. Momentan arbeitet sie an einer Monografie über afro-deutschen Afrofuturismus.

Online Stream am 26.08.2020 um 21.00 Uhr (MEZ).

Bitte hier registrieren.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Diese Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

 


“Radical Diversity” wird präsentiert von den Goethe-Instituten in Nordamerika in Kooperation dem Thomas Mann House, dem Institute for Social Justice & Radical Diversity, gefördert durch die Heinrich-Böll Stiftung Nordamerika.

    

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