Events | Radical Diversity: Diskussionsreihe mit Mohamed Amjahid & Max Czollek (Washington, DC)

Online | 17. Februar 2021 | 18:00

Mohamed Amjahid und Max Czollek kommen mit amerikanischen Gästen ins Gespräch über Strategien für eine offenere, vielfältigere, gerechtere Gesellschaft in Deutschland und den USA. Thomas Mann Fellow und Autor Mohamed Amjahid und Poet und Publizist Max Czollek sprechen über erfolgreichen politischen Aktivismus für mehr Diversität. Sie diskutierten die Rolle von Geschichtspolitik für den Integrationsdiskurs in beiden Ländern und stellen die Frage: Wie drückt sich die zunehmende gesellschaftliche Vielfalt in Politik und Kunst beider Länder aus? Was sind Gegenentwürfe zu weißer, hegemonialer Kultur?

Die Diskussionsreihe wird auch 2021 fortgesetzt! Den Aufschlag macht hier am 17.02.2021 das Goethe-Institut Washington, DC, wo Mohamed Amjahid und Max Czollek mit Dr. Imani Woody und Ruby Corado über die Wohnsituation von LGBTQI+ / SGL Menschen sprechen und damit für die Community verbundenen Themen, wie Obdachlosigkeit, Soziale Isolation, Ökonomische Unsicherheit, Gesundheitliche Probleme und der Zugang zum Gesundheitswesen, sowie Altersdiskriminierung.

Teilnehmer*Innen

Dr. Imani Woody ist eine in den USA seit 25 Jahren national anerkannte Vordenkerin und Vertreterin für Women, POCs und LGBTQI/SGL Menschen und deren Rechte. Sie bezieht Stellung zu den Umständen von älteren LGBTQI+/SGL Menschen und deren spezifischen Risiken. Sie ist Gründerin und Vorsitzende von Mary’s House for Older Adults (MHFOA), welches ältere LGBTQI+/SGL Menschen, die Unterkunftsschwierigkeiten und Isolation erleben, unterstützt.

Ruby Jade Corado ist Gründerin und Vorsitzende von Casa Ruby und seit 25 Vertreterin für die Inklusion und Anerkennung von Transgender, genderqueeren, gender non-conforming schwulen, lesbischen und bisexuellen Menschen in die mainstream Gesellschaft. Sie setzt sich für LGBTQ Menschenrechte, Transgenderbefreiung, Gleichberechtigung von Immigranten*innen und Zugang zum Gesundheitswesen ein, und kämpft gegen Hassverbrechen- und Gewalt, sowie vieler weiterer Missverhältnisse, mit denen sich ihre Community konfrontiert sieht.

Mohamed Amjahid wurde als Sohn von so genannten Gastarbeitern in Frankfurt am Main geboren. Er studierte Politikwissenschaft in Berlin und Kairo und forschte an verschiedenen anthropologischen Projekten in Nordafrika. Während seines Studiums arbeitete er als Journalist für die taz, die Frankfurter Rundschau und den Deutschlandfunk. Er arbeitete als politischer Reporter für die Wochenzeitung Die Zeit und das Zeit Magazin. Anthropologisch und journalistisch beschäftigt er sich mit Menschenrechten, Gleichberechtigung und Umbrüchen in den USA, Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika. Mohamed Amjahid ist Thomas-Mann Fellow 2020.

Dr. Max Czollek wurde 1987 in Berlin geboren, wo er auch heute noch lebt und arbeitet. Im Jahr 2012 schloss er sein Studium der Politikwissenschaft an der Technischen Universität Berlin ab. Im Jahr 2016 schloss er sein Promotionsstudium am Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) ab. Seit 2009 ist Czollek Mitglied des Lyrikkollektivs G13, das Bücher veröffentlicht und Vorträge organisiert. Von 2013 bis 2018 war er Kurator des internationalen Projekts Babelsprech International, dessen Ziel es war, die Vernetzung junger deutschsprachiger und europäischer Poesie- und Lyrikergemeinschaften zu fördern. Im Jahr 2018 erschien sein Aufsatz Desintegriert Euch! bei Carl Hanser.

 

Online Webinar am 17.02.2021, 18:00 (MEZ). Bitte hier registrieren.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Diese Veranstaltung findet auf Englisch statt.

 


“Radical Diversity” wird präsentiert von den Goethe-Instituten in Nordamerika in Kooperation dem Thomas Mann House, dem Institute for Social Justice & Radical Diversity, gefördert durch die Heinrich-Böll Stiftung Nordamerika.

    

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