Events | FINISSAGE & ARTIST TALK
Berlin | 28. Juni 2015
Finissage & Artist Talk
Mit Christian Jankowski und Susan Philipsz (In englischer Sprache)
Susan Philipsz und Christian Jankowski gehören zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit. Philipsz Arbeiten untersuchen die emotionalen und psychologischen Effekte des Klangs in ihrer Wirkung auf die Rezeption von Räumen. Ende des Jahres 2015 wird sie als Stipendiatin der Villa Aurora nach Kalifornien reisen, um die geheimdienstlichen Aktivitäten des FBI im Kontext der Exilerfahrungen Hanns Eislers in einer Video- und Toninstallation zu ergründen. Jankowski ist bekannt dafür, vermeintlichen Gewissheiten und den Mechanismen der Mediengesellschaft mit Ironie und Humor zu begegnen. Sein Werk „16mm Mystery“, das während seines Stipendienaufenthalts in der Villa Aurora entstand, ist in der Ausstellung „Checkpoint California“ zu sehen. Die Arbeit weckt 9/11-Assoziationen durch die Inszenierung einstürzender Skyscraper in Downtown Los Angeles. Im Gespräch werden die Arbeitsweisen der beiden Künstler aus kalifornischer Perspektive beleuchtet.
Christian Jankowski (*1968 in Göttingen) lebt und arbeitet als bildender Künstler in Berlin. Er studierte an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg und lehrt seit 2005 als Professor für Bildhauerei (Installation, Performance, Video) an der Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste. Seine Werke waren in zahlreichen international angesehenen Einzelausstellungen, unter anderem im Museum für Gegenwartskunst, Basel (2003), im Museo d’Arte Contemporanea, Rom (2003), im Miami Art Museum (2007) oder in der Berlinischen Galerie (2011) zu sehen. In Gruppenausstellungen war Jankowski unter anderem im P.S.1 New York (2005), in der Neuen Nationalgalerie Berlin (2007), im Museum of Contemporary Art Tokyo (2011) und in der K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf (2011) vertreten. Im Jahr 2013 wurde ihm der Videonale-Preis der Kfw-Stiftung verliehen. Christian Jankowski wird im Jahr 2016 Kurator der Europäischen Biennale für Zeitgenössische Kunst, Manifesta, in Zürich sein.
Susan Philipsz (*1965 in Glasgow) lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Berlin. Sie hält einen Bachelor in Fine Arts vom Jordanstone College of Art, Dundee (1989-93) und absolvierte ihren Master an der University of Ulster, Belfast (1993-94). Im Jahr 2000 trat sie ein Stipendium am P.S.1 Residency Program an und war im Jahr 2001 Stipendiatin bei den KunstWerken in Berlin. 2010 gewann sie den Turner Prize und im Jahr 2014 wurde ihr der Order of the British Empire verliehen. Zuletzt stellte sie unter anderem im K21 Ständehaus, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf (2013), in denEastside Projects, Birmingham (2014), anverschiedenen Orten in Dänemark, Schweden und Norwegen (2014), auf Governors Island, New York, (2014) und im Hamburger Bahnhof, Berlin (2014) aus.