Events | Marta Feuchtwanger – Eine emanzipierte Frau

Berlin | 24. Oktober 2013 | 20:00

Marta Feuchtwanger – Eine emanzipierte Frau

Marta Feuchtwanger, die 1891 als Marta Löffler in München geboren wurde, ist als Gravitationspunkt der Exil-Gemeinschaft ab den 40er Jahren in Los Angeles nicht wegzudenken. Sie bot gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Lion Feuchtwanger, in ihrem Haus, der Villa Aurora in Pacific Palisades, einen Ort der Zusammenkunft und des intellektuellen Austauschs. Auch nach dem Tod ihres Mannes blieb die Villa Aurora durch Marta Feuchtwanger ein gesellschaftlicher Treffpunkt. Ihre intensive Freundschaft zu anderen Exilanten in Kalifornien ist in einem regen Briefwechsel dokumentiert. 1980 erhielt Marta Feuchtwanger die Ehrendoktorwürde der University of Southern California (USC). Bis zu ihrem Tod im Jahr 1987 engagierte sie sich politisch und kulturell.
 
Die Veranstaltung zu Ehren Marta Feuchtwangers im Literaturhaus Berlin ist Teil der 6. Internationalen Feuchtwanger Konferenz, die vom 24. – 26. Oktober im Jüdischen Museum in Berlin stattfindet. Sie steht im Rahmen des Themenjahrs 2013 „Zerstörte Vielfalt“, das an die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 und die Novemberpogrome 1938 erinnert und sich mit der von den Nationalsozialisten nach 1933 zerstörten gesellschaftlichen Vielfalt Berlins auseinandersetzt. Ein Beitrag aus der ZDF-Produktion von Reinhart Hoffmeister wird Marta Feuchtwanger im Interview zeigen, Staatssekretärin Hella Dunger-Löper wird über Marta Feuchtwanger in Berlin sprechen und in einem Gespräch zwischen der Journalistin Marianne Heuwagen, die Marta Feuchtwanger persönlich kannte und Alexandra Tyrolf, die sich wissenschaftlich mit dem Thema Frauen und Exil beschäftigt, wird der Lebensweg und das Wirken dieser besonderen Frau nachgezeichnet werden.
 
Ort: Literaturhaus Berlin, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: 5.-/3.- EUR
 
Weitere Informationen zur Tagung auf der Homepage der Feuchtwanger Memorial Library.

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