Events | KREUZWEG
Berlin | 14. Juni 2015
Film: Kreuzweg (OmU)
und Gespräch mit dem Regisseur Dietrich Brüggemann und Stefan Kriekhaus
Die Beobachtung der „Wiederkehr religiöser Sehnsucht“ hat Dietrich Brüggemann Anlass gegeben, mit seiner Schwester Anna das preisgekrönte Drehbuch zum Film „Kreuzweg“ zu schreiben. In 14 Stationen zeichnet der Film den Leidensweg des jungen Mädchens Maria (Lea van Acken) nach, die am starren religiösen Dogmatismus ihrer Eltern zugrunde geht. Im Anschluss an die Filmvorführung werden sich Dietrich Brüggemann und Stefan Kriekhaus, der sich während seines Stipendienaufenthaltes in der Villa Aurora intensiv mit US-amerikanischen Ausprägungen des Christentums auseinandergesetzt hat, über filmische Annäherungen an das Thema austauschen.
Dietrich Brüggemann (*1976 in München) ist ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor. Er studierte von 2000 bis 2006 Filmregie an Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Heute lebt und arbeitet Brüggemann in Berlin. Sein Spielfilmdebüt „Neun Szenen“ lief 2006 auf der Berlinale in der Perspektive Deutsches Kino und wurde mit dem Nachwuchspreis des Studio Hamburg ausgezeichnet. In derselben Sektion stellte er im Jahr 2010 seinen zweiten Kinofilm „Renn, wenn du kannst“ vor. Für seinen Spielfilm „Kreuzweg“, dessen Drehbuch Brüggemann mit seiner Schwester Anna geschrieben hat, erhielten sie den Silbernen Bären für das beste Drehbuch bei der Berlinale 2014.
Stefan Kriekhaus (*1968 in Haan am Rhein) ist Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Seit 1998 ist er als freier Autor tätig, unter anderem als Co-Autor von Henner Wincklers „Klassenfahrt“ (2002) und „Lucy“ (2006). 2005 realisierte Kriekhaus den Kurzfilm „Baden“, bei dem er erstmals auch Regie führte. Stefan Kriekhaus arbeitete in diversen Fernsehproduktionen wie „Verliebt in Berlin“ (2006, Dialogautor) oder „Königinnen“ (2009, dramaturgische Beratung) mit. Sein Kurzfilm „Die Ruhe bleibt“ (2012) erhielt auf der Berlinale den Silbernen Bären der Internationalen Kurzfilmjury.
Eintritt
€7,50 | Kinder: €3