Events | FUTUR DREI / No Hard Feelings: Screening & Diskussion mit Faraz Shariat und Paulina Lorenz

Goethe-Institut Los Angeles | 2. Juni 2023 | 4:00 (MESZ)

Am Donnerstag, den 1. Juni 2023 um 19 Uhr laden wir zu einer Vorführung des Films FUTUR DREI / NO HARD FEELINGS im Goethe-Institut Los Angeles ein. Im Anschluss findet eine Diskussion mit den Filmemacher:innen und Villa Aurora-Stipendiat:innen Faraz Shariat und Paulina Lorenz sowie dem in Los Angeles ansässigen Produzenten, Autor und Filmemacher Byron Jose statt.

© Juenglinge Film

In diesem atemberaubenden Debüt von Regisseur Faraz Shariat treffen wir auf Parvis Zareh (Benjamin Radjaipour), ein junger, stolzer und offen schwuler Sohn iranischer Einwanderer, der in Popkultur, Mode, Clubs und gelegentliche Internet-Sex-Dates eintaucht, um der Vorstadt-Langeweile in seinem Zuhause in Mitteldeutschland zu entkommen. Zur Strafe für einen Ladendiebstahl wird er zur gemeinnützigen Arbeit in eine Flüchtlingsunterkunft geschickt, wo er Amon (Eidin Seyed Jalali) kennenlernt, einen jungen Migranten, der mit seiner Schwester Banafshe (Banafshe Hourmazdi) aus dem Iran geflohen ist, und sich in ihn verliebt. Während sich die drei anfreunden und Parvis und Amon sich ineinander verlieben, findet sich Parvis zwischen der Generation der Migranten vor ihm, der dritten Generation der Neuankömmlinge und dem Rest der deutschen Gesellschaft wieder. Shariats halb-autografische Geschichte stellt Homophobie und Fremdenfeindlichkeit durch einen lebendigen visuellen Stil voller Popkultur-Referenzen in Frage.


"NO HARD FEELINGS is a love story, an immigrant tale and the announcement of an exciting new talent in Shariat."
- Jessica Kiang, Variety.

  

© private

Paulina Lorenz, geboren 1994 in Hamburg, studierte Film, Musik und visuelle Kultur an der Universität Hildesheim und der Brown University und hat einen M.A. in Migration Studies von der Universität Kopenhagen. 2015 war sie Mitbegründerin des Filmkollektivs JÜNGLINGE, das queer-feministische und postmigrantische Perspektiven in Film, Fernsehen und Populärkultur erforscht. Heute entwickelt, schreibt und produziert sie Spielfilme und Serien, wie den Kinofilm FUTUR DREI (2020).

 

  

 

  

© David Uzochukwu

Aufgewachsen als in zweiter Generation in Deutschland lebende Person of Color, arbeitet Faraz Shariat, geboren 1994, an einem entschlossenen Gegenentwurf zu einem konventionellen deutschen Kino, in dem post-migrantische Erlebnisse und Geschichten von Einwanderern und ihrer Familien allzu oft ausgeschlossen oder misrepräsentiert werden. Aus der Aufarbeitung seiner Familiengeschichte in autobiografischen Dokumentarfilmarbeiten und der Arbeit als Übersetzer für geflüchtete Menschen, entstand sein Debütfilm FUTUR DREI.

  

 

© private

Byron ist Produzent, Schriftsteller, Filmemacher und Performance-Künstler. Als Einwanderer in Los Angeles engagiert sich Byron in gemeinschaftsgeführten, künstlerischen und befreienden Projekten, die auf den Erfahrungen von Immigranten und Queers basieren. Byron ist der Direktor von vuch. Language and Consulting Services und künstlerischer Leiter und Produzent von Tranza, Festival de Barrieletes en Los Angeles, und A #NonDocumented Project. Festival de Barriletes und Tranza wurden als Teil des ersten Neighborhood Interpretive Center des Goethe-Instituts LA im Jahr 2022 als hyperlokale ortsbezogene Ausstellung im MacArthur Park präsentiert. Byron ist bereits auf dem National Queer Arts Festival und der Rethinking Power & Resistance Conference an der University of Texas in Austin aufgetreten und war Gastredner und Moderator an verschiedenen Colleges und Universitäten in den USA.

  

 

 

  

FUTUR 3 (NO HARD FEELINGS)
Germany (2020) 92 min., German, Farsi with English Subtitles
Director: Faraz Shariat, Screenplay: Faraz Shariat & Paulina Lorenz,
Cinematography: Simon Vu, Cast: Benjamin Radjaipour, Eidin Jalali, Banafshe Hourmazdi, Jürgen Vogel, Maryam Zaree, Producers: Paulina Lorenz, Faraz Shariat, Jost Hering, Production Companies: Jünglinge Film in co-production with Jost Hering Filme, Iconoclast Germany, La Mosca Bianca Films.

AWARDS (SELECTION):
Berlinale 2020: Teddy Award Best Queer Feature Film; Teddy Readers Award, Panorama Audience Award, Molodist Kyiv IFF 2020: Special Jury Diploma, Outfest 2020: Grand Jury Prize Best Screenplay, Inside Out LGBT 2020: Best First Feature.

Attendance Information:

Attendance is free. Please RSVP here.

Location:

Goethe-Institut LA Project Space
1901 W 7th St Suite AB
Los Angeles, CA 90057

Free Parking at Metro/Retail parking structure located at
676 S. Westlake Ave., Los Angeles, CA 90057

Public transport is possible with the red line to MacArthur Park/Westlake stop. Using carpool or ride-share options are appreciated.

An event by Villa Aurora in cooperation with the Goethe-Institut Los Angeles.
 

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