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Los Angeles | 6. März 2014 | 19:30
AXEL RANISCH
Szene aus "Ich fühl mich Disko"
Ranisch ist Filmemacher, Schauspieler, Produzent, und Medienpädagoge. 1983 als dickes Kind zweier Leistungssportler geboren, hegt Axel anfangs eine kritische Distanz zum Medium Film. Erst 2002 ändert sich diese Haltung schlagartig durch seinen ersten Kurzfilm, der aus einem Versehen heraus entsteht. Fortan realisiert Axel Filme in Akkordarbeit und in den sieben Folgejahren entstehen etwa 80 Kurzfilme in Eigenregie und einige weitere auch als Darsteller, Autor, Filmkomponist oder Cutter. Nach einer Ausbildung zum Medien- und Theaterpädagogen studiert er zwischen 2004 und 2011 an der HFF „Konrad Wolf“ Potsdam Babelsberg Regie bei Rosa von Praunheim, Andreas Kleinert und Helke Misselwitz. Axel bleibt seinem Stil treu und macht Filme mit Herz, Musik und Humor, am liebsten ohne Drehbuch und auf Grundlage von Improvisation. Axels Filme sind seit 2002 auf über hundert kleinen und großen Filmfestivals unterwegs und werden immer wieder mit Auszeichnungen bedacht. 2011 gründet Axel mit seinen Kommilitonen Dennis Pauls und Anne Banker, sowie dem Schauspieler Heiko Pinkowski die Produktionsfirma "Sehr gute Filme".
Ranischs Films sind herzerwärmend und schäumen über mit Humor. Er verzichtet häufig auf ein Drehbuch und verlässt sich auf das Improvisationstalent seiner Schauspieler. 2013 wurde Axel mit dem MFG-Star, dem renommierten Nachwuchspreis der MFG Filmföderung, ausgezeichnet, der einen dreimonatigen Aufenthalt in der Villa Aurora umfasst.
Am 6. März wird Axel eine Auswahl seiner Kurz- und Spielfilme sowie seiner Musikvideos zeigen und über seine Philosophie als Filmemacher sprechen.
STEFAN MAELCK
David Sieveking arbeitete von 1997 bis 1999 als Schnittassistent in mehreren Produktionsfirmen in Frankfurt. Von 2000 bis 2007 studierte er Regie an der dffb, und arbeitete als Regieassistent, Cutter und Schauspieler für Film und Fernsehen. Sein Kurzfilm "Die amerikanische Botschaft" (2003) gewann drei deutsche Nachwuchspreise und wurde 2005 beim Festival de Cannes aufgeführt. Sein Abschlussfilm "Senelgallemand" hatte 2007 beim Internationalen Filmfest München Premiere. Sieveking’s Debütfilm "David wants to fly" wurde bei der Berlinale 2010 uraufgeführt, lief auf über 40 Festivals und kam international ins Kino. 2012 feierte sein Dokumentarfilm "Vergiss mein nicht" beim Filmfest Locarno Premiere und gewann dort den Hauptpreis der Semaine de la critique. Er hat ein Buch unter dem gleichen Titel geschrieben, das parallel zum deutschen und Schweizer Kinostart im Januar 2013 im Herder Verlag erschienen ist.
David zu der Veranstaltung am 6. März: Me, Myself and I: Seit etwa zehn Jahren drehe ich Dokumentationen mit einer sehr präsenten Erzählerstimme. Auf der Grundlage einiger Clips meiner Filme "David wants to fly" und "Vergiss Mein Nicht" möchte meine Erfahrungen mit den Zuschauern teilen und über die Möglichkeiten aber auch die Grenzen einer so persönlichen Erzählweise sprechen.
Sehen sie hier den Trailer von "David wants to fly".