Events | Welcoming Reception

Los Angeles | 16. November 2017 | 19:30

Filmmaker
Ute Wieland | Photo: Frank Polosek

UTE WIELAND

Ute Wieland studiert zunächst Germanistik und Theaterwissenschaften, bevor sie ein Regiestudium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) absolviert. Bereits für ihr Kinodebüt „Im Jahr der Schildkröte“ wurde sie 1989 für den Bundesfilmpreis nominiert.

Mit der Fußball-Komödie „FC Venus“ (2006) drehte Ute Wieland nach einigen Jahren reiner Fernseharbeit erneut einen Kinofilm. 2008 folgte ihr nächster Kinofilm, „Freche Mädchen“.

Nach einem Zwischenspiel als „Tatort“-Regisseurin inszenierte Wieland 2010 mit „Freche Mädchen 2“ die Fortsetzung ihres Kinoerfolgs aus dem Jahr 2008. Anschließend drehte sie fürs Fernsehen den Zweiteiler „Deckname Luna“ (2012), über eine DDR-Bürgerin, die ins Visier der Stasi gerät und auch nach der Flucht in den Westen nicht zur Ruhe kommt. Der Film wurde für den Grimme-Preis nominiert.

Mit der Tragikomödie „Besser als nix“ meldete sich Wieland 2014 als Kinoregisseurin zurück. Der Film erzählt von einem Schulabbrecher und Außenseiter aus der Provinz, der versucht, seinem Leben eine Perspektive zu geben.

Wieland adaptierte Stefanie de Velascos Buch „Tigermilch“ für das Kino.

Author

ANDREAS MAND

Andreas Mand schrieb unter anderem die Romane „Grovers Erfindung“ (1990), „Das rote Schiff“ (1994), „Kleinstadthelden“ (1996), „Paul und die Beatmaschine“ (2006) und „Der zweite Garten“ (2015). Im Tonfall heiter bis melancholisch schildern die locker verbundenen Bände das Alltagsleben in Städten wie Krefeld oder Minden. Mands typische Protagonisten sind Aktivisten der Subkultur, Künstler oder auch Kinder. Er hat außerdem eine historische Studie über einen Rezitator in den 1930er Jahren verfasst („Der Traum des Konditors“, 1992) sowie zwei Theaterstücke. Über den neuen Roman „Der zweite Garten“ urteilt die Frankfurter Allgemeine Zeitung, dieser zeige den Autor „auf der Höhe seiner Kunst“. Der Kritiker der Süddeutschen Zeitung resümiert: „So ist er der potenzielle Kultautor einer verschwundenen Generation geworden…“

Visual Artist
Florian Fischer | Photo: Jana Keuchel

FLORIAN FISCHER

Florian Fischer arbeitet künstlerisch-dokumentarisch mit den Medien Fotografie und Film. Er studierte Visuelle Kommunikation, Fotografie und Bildwissenschaften. Seine Diplomarbeit „Das Blaue vom Himmel“ wurde mit dem Aenne-Biermann-Preis für Deutsche Gegenwartsfotografie ausgezeichnet. Fischer war  künstlerischer Mitarbeiter der Hochschule Harz und absolvierte die Werkleitz Media Master Class. In Kooperation mit Johannes Krell entstand der Kurzfilm „Kaltes Tal“, der auf internationalen Filmfestivals aufgeführt wurde und u.a. mit dem Deutschen Kurzfilmpreis in Gold ausgezeichnet wurde.

www.flofischer.de

Writer
Senthuran Varatharajah | Photo: Elif Kücük

SENTHURAN VARATHARAJAH

Senthuran Varatharajah ist im Alter von vier Monaten mit seiner Familie nach Deutschland geflohen. Studium der Philosophie, ev. Theologie und Kulturwissenschaft in Marburg, Berlin und London. 2016 Veröffentlichung des Debütromans „Vor der Zunahme der Zeichen“ (S. Fischer), der u.a. mit dem 3Sat-Preis während der 38. Tage der deutschsprachigen Literatur, dem Alfred-Döblin-Stipendium der Berliner Akademie der Künste, dem Berliner Senatsstipendium, dem Kranichsteiner Literaturförderpreis, dem Bremer Literaturförderpreis, dem Chamisso-Förderpreis und dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet wurde.

Feuchtwanger Fellow
Alida Tota in Court | LSAPhoto

ALIDA TOTA

Alida Tota

wurde in Kukës, Albanien geboren. Sie studierte Journalismus an der Universität von Tirana und ist Doktorandin in Diplomatie und Internationale Beziehungen.

Seit 1995 arbeitet sie als Journalistin und berichtete zwischen 1998 und 1999 als Korrespondentin und Dolmetscherin für internationale Fernsehsender und Zeitungen über den Kosovo-Konflikt und arbeitete für mehrere Radio- und Fernsehsender in Albanien und der Region.

Sie ist Expertin für den staatlichen Verwaltungsapparat, die Pressearbeit und die Abläufe in Koordinationsbüros hoher staatlicher Institutionen, wie dem Ministerrat und dem Parlament Albaniens.
Außerdem hatte sie das Amt der nationalen Koordinatorin für LGBT-Rechte in Albanien inne.
In den Jahren von 2008 bis 2013 unterrichtete sie Journalismus an der Albanischen Universität in Tirana.

Im August 2016 drehte sie eine Reportage über eine Mülldeponie in Tirana, nachdem dort ein jugendlicher Arbeiter aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen ums Leben gekommen war, ohne dass Arbeitsverträge, Versicherungen oder Sicherheitsvorkehrungen bestanden hätten. In der Reportage zeigte Tota einen vermutlich illegalen Vertrag, zwischen dem Bürgermeister Tiranas und dem privaten Betreiber der Deponie. Wenige Stunden nachdem sie den Bürgermeister von Tirana kontaktiert hatte, um seine Version der Vorgänge zu erfahren, wurde sie von einem Vorgesetzten des Senders angerufen, der zu einem früheren Zeitpunkt beim Bürgermeister angestellt war, und aufgefordert, ihre Recherchen einzustellen. Am darauffolgenden Tag wurde sie entlassen. Daraufhin klagte sie ihren Arbeitgeber an wegen ausstehender Lohnzahlungen und um ihr Recht auf Meinungsfreiheit zu verteidigen. Nachdem ihre Familie Morddrohungen erhielt, flohen sie für einige Monate ins Exil nach Schweden. 2017 kehrten sie nach Albanien zurück, wo Alida ihre Anklage wieder aufnahm und schließlich Ende October gewann.


Location
Villa Aurora, 520 Paseo Miramar, Los Angeles, CA 90272  
 
Admission is free
RSVP mandatory via 310.454-4231 or infola@vatmh.org

Street Parking is available on Los Liones Drive. Shuttle service starts at 6:30 pm from Los Liones Drive, off Sunset Boulevard two blocks North East of Pacific Coast Highway. Please do not park on the Topanga State Park Lot!

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