Lukas Rietzschel, geboren 1994 in Räckelwitz, studierte Politikwissenschaften, Germanistik und Kulturmanagement und lebt heute als freier Autor in Görlitz. In seinen Texten beschäftigt er sich mit der Wiedervereinigung Deutschlands und den Transformationsprozessen der Nachwendezeit in der Lausitz.  

Projektvorhaben
"Da ist nichts und da war nie was" ist ein Romanprojekt von Lukas Rietzschel, das den verordneten Antifaschismus der DDR und den aufkommenden Rechtsradikalismus bereits Ende der 1970er-Jahre thematisiert. Der widersprüchliche Umgang mit dem Holocaust und antisemitischen Tendenzen in der Gesellschaft der DDR, die Überstülpung einer sowjetischen Siegeridentität, Angriffe auf Vertragsarbeiter aus Vietnam und Kuba, all das mündet in den Bildern aus Rostock- Lichtenhagen und Hoyerswerda zu Beginn der 1990er-Jahre. All das hat eine Vorgeschichte.

Publikationen
2020 | Raumfahrer, dtv, Roman
2020 | Widerstand, Auftragswerk für das Schauspiel Leipzig, Theaterstück
2018 | Mit der Faust in die Welt schlagen, Ullstein Verlag, Roman

Preise/Auszeichnungen
2019/2020 | Stipendiat der Villa Concordia
2019 | Gellert-Preis
2018 | Nominiert für den Aspekte Literaturpreis