Events | Forum Demokratie: „Democracy will win“? Gefahren für die Demokratie

Berlin | 3. November 2021 | 19:00 (MEZ)

mit Frido Mann, Manfred Görtemaker, Hedwig Richter und Jürgen Trittin
Moderation: Michaela Kolster

Teilnahme nur auf Einladung / Veranstaltungsbeginn: 19 Uhr / Einlass: 18 Uhr /
Bitte beachten Sie die geltende 3G-Regelung

TV-Erstaustrahlung auf Phoenix am 6. November und 28. November um 13:00 Uhr

Oder online in der Phoenix Mediathek

Aufgrund der im Auswärtigen Amt beginnenden Koalitionsverhandlungen mussten wir kurzfristig das Forum Demokratie in die Urania verlegen.

Neuer Veranstaltungsort: Urania, Kleist-Saal, An der Urania 17, 10787 Berlin

„Democracy will win“ – diese Prognose sprach Thomas Mann 1938 bei der Ankunft im US-amerikanischen Exil in New York mit großer Überzeugungskraft in die Kamera. Er warb insbesondere von seinem kalifornischen Exilort intensiv für die freiheitliche Demokratie und erhob seine Stimme gegen Faschismus und Diktatur. Heute, wo demokratische Grundwerte diesseits und jenseits des Atlantiks erneut durch Populismus und Nationalismus in Frage gestellt werden, nimmt Frido Mann, Enkel von Thomas Mann, in seinem jüngsten Buch die Krisensymptome der demokratischen Systeme in den USA wie in Europa in den Blick.

 

„Demokratie heißt nichts anderes, als Menschsein und Menschenwürde möglich zu machen.“, schreibt Frido Mann in „Democracy will win“. Wie Demokratie im 21. Jahrhundert gelingen kann und was uns die jüngere Geschichte dafür mit auf den Weg gibt, diskutieren Frido Mann sowie die Geschichtsprofessor:innen Hedwig Richter und Manfred Görtemaker unter der Leitung von Phoenix-Programmgeschäftsführerin Michaela Kolster. Die Sondersendung von VATMH und Phoenix fragt nach den Gefahren für die Demokratie. Was und wer bringt die Demokratie in Gefahr? Welchen Anfechtungen ist sie ausgesetzt? Und wie kann sie diesen Anfechtungen widerstehen?

mit

Frido Mann

© Thomas Elsner

Dr. theol. Frido Mann, Enkel des Nobelpreisträgers Thomas Mann, wirkte nach dem Studium der Musik, der Katholischen Theologie und der Psychologie als klinischer Psychologe und Professor für Psychologie in Münster, Leipzig und Prag. Heute lebt er als freier Schriftsteller in München. Er veröffentlicht Essays, Romane und zusammen mit Christine Mann die Bücher Es werde Licht (2017) und Im Lichte der Quanten (2021). In seinem Buch Das Weiße Haus des Exils (2018) erinnert Mann an das politische Engagement der Manns im Exil und sieht sich mit der Frage konfrontiert, welche Wirkung der offene Dialog heute noch entfalten kann. Zuletzt erschien von ihm das Buch Democracy will win. Bekenntnisse eines Weltbürgers (2021). Frido Mann war Honorary Fellow am Thomas Mann House. Mehrfach war er während seiner Kindheit auch über längere Zeit im Haus der Großeltern in Pacific Palisades.

 

Hedwig Richter

© Studio Fabian Hammerl

Prof. Dr. Hedwig Richter ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München. Ihre Forschung wurde unter anderem mit dem Anna-Krüger-Preis des Wissenschaftskollegs zu Berlin ausgezeichnet. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören Demokratie- und Diktaturgeschichte, deutsche, europäische und transatlantische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert und Geschlechterforschung. Zuletzt erschien von ihr bei Suhrkamp „Aufbruch in die Moderne. Reform und Massenpolitisierung im Kaiserreich. Berlin 2021“.​

Manfred Görtemaker

© Karla Fritze - University of Potsdam

Prof. em. Dr. Manfred Görtemaker ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Potsdam mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte. Zuvor lehrte er an der Università di Bologna, am St Antony’s College der University of Oxford, am Dartmouth College und an der Duke University. Zu seinen zahlreichen Publikationen gehören u.a. „Thomas Mann und die Politik“ (2005), „Britain and Germany in the Twentieth Century“ (2006), „Deutschland und der Westen. Gedanken zum 20. Jahrhundert.“ (2016). Zuletzt erschien von ihm und Christoph Safferling im C. H. Beck Verlag „Die Akte Rosenburg. Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Zeit.“ (2016)

Jürgen Trittin

© Laurence Chaperon

Jürgen Trittin MdB ist Mitglied des Bundestages seit 1998 und seit 1980 Mitglied der Grünen. Von 1998 bis 2005 war er Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und von 2009 bis 2013 Vorsitzender der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Er studierte Sozialwissenschaften in Göttingen. Aktuell ist er ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages und der Parlamentarischen Versammlung der NATO sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union.

Moderation: Michaela Kolster

Michaela Kolster ist ZDF-Programmgeschäftsführerin des Ereignis- und Dokumentationskanals PHOENIX in Bonn. Zuvor war sie u.a. Leiterin des ZDF-Studios Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf und Korrespondentin im ZDF-Hauptstadtstudio Bonn und Berlin. Sie studierte Politische Wissenschaften, Japanologie und Neue Geschichte in Bonn und Tokyo. Sie moderiert die PHOENIX-Sendungen „unter den linden“, „unter den linden spezial“, „unter den linden persönlich“, das Forum Demokratie sowie Sondersendungen zu Bundestags- und Landtagswahlen sowie zur Wahl des Europäischen Parlaments.

Hinweise zur Veranstaltung

Einlass

 

Nach §3 der Infektionsschutzverordnung, sind wir verpflichtet hier oder am Einlass persönliche Daten der Gäste zu erheben. Diese werden 30 Tage gespeichert und nach Ablauf der Zeit automatisch gelöscht.

 

Veranstaltungsdokumentation

 

Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit der Veröffentlichung von Fotografien und Videos durch VATMH e.V. einverstanden, die im Rahmen der Veranstaltung ggfs. von Ihnen erstellt werden.

Barrierefreiheit

 

Der Veranstaltungsort ist eingeschränkt barrierefrei. Rollstuhlnutzer:innen werden gebeten, sich im Vorfeld anzumelden: infoberlin@vatmh.org

Die Redebeiträge werden nicht in DGS übersetzt.

Garderobe

 

Es steht eine Garderobe zur Verfügung. Bitte verzichten Sie auf die Mitnahme von Großgepäckstücken.

Hygienekonzept

Stand 24.09.2021 

Das nachstehende Hygienekonzept gilt als Handlungsanweisung für alle an künstlerischen Veranstaltungen beteiligten Personen im Rahmen der Ausstellung "all the lonely people" und ihres Rahmenprogramms. Es orientiert sich an dem Hygienerahmenkonzept der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, an den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes, den Arbeitsschutzstandards des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie der Handlungsempfehlung des Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L.) und dem DEHOGA Bundesverband. Entsprechend der aktuellen Entwicklung und Forschungslage werden einzelne Punkte oder das gesamte Konzept ggf. laufend aktualisiert und angepasst. 

Anmeldung / Vorverkauf und Kasse

Kontaktloser Kartenkauf: Karten können online und vor Ort gekauft werden. Alle Karten werden elektronisch verschickt (auch Pressekarten, Gästeliste und freie Begleitkarten). Es gibt vor Ort eine Kasse. Zur Kontaktvermeidung bitten wir jedoch darum, Tickets im Vorfeld online zu erstehen.

Kontaktdatenerfassung: Zur Nachverfolgung im Infektionsfall sind wir verpflichtet, die Kontaktdaten aller Besucher:innen aufzunehmen. Die Daten werden datenschutzkonform gespeichert und nach vier Wochen gelöscht.

Getestet/Geimpft/Genesen (3G): Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme an Veranstaltungen von VATMH nur unter Nachweis eines aktuellen negativen Ergebnisses eines Antigen Schnelltests oder PCR-Tests möglich ist (nicht älter als 24 Stunden). Der Testnachweis muss Angaben über das Datum und die Uhrzeit des Tests enthalten, sowie den Namen der getesteten Person und der Stelle, die den Test durchgeführt hat. Ausgenommen hiervon sind vollständig gegen COVID-19 geimpfte Personen und Genesene, deren Infektion mindestens 28 Tage zurückliegt, aber nicht länger als sechs Monate. Beides ist durch entsprechende Nachweise zu belegen. 

Bitte berücksichtigen Sie, dass eine Teilnahme an der Veranstaltung nicht möglich ist, wenn Sie in den letzten 14 Tagen Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten Person hatten oder selbst an einem Infekt der oberen Atemwege leiden. 

Vor Veranstaltungen 

Alle Besucher:innen sind dazu angehalten, während Ihres gesamten Aufenthalts am Veranstaltungsort stets eine medizinische Maske ohne Ventil (FFP2 oder OP) zu tragen. Auf den Sitzplätzen zur gastronomischen Verpflegung sowie auf Sitzplätzen bei Veranstaltungen auf dem Außengelände kann die Maske abgelegt werden. Auf den Gebrauch von Fächern muss im gesamten Gebäude verzichtet werden, da das Zufächern von Luft zu einer Verbreitung von Aerosolen beiträgt. 

Der Publikumsverkehr ist über ein ausgeschildertes Einbahnstraßensystem geregelt, um den reibungslosen Publikumsfluss und die Einhaltung der gebotenen Abstände kümmert sich zusätzlich das Einlasspersonal. 

Zugangskontrolle 

Unser Einlasspersonal kontrolliert die Anmeldung/Eintrittskarten sowie die negativen Test-, Impf- oder Genesungsnachweise in der Regel direkt am Zugang zum Veranstaltungsort.

Alle Karten müssen digital oder ausgedruckt vorgezeigt und kontaktlos gescannt werden. Die Test-, Impf- und Genesungsnachweise müssen in lesbarer Form vorgezeigt werden, reine QR-Codes können nicht anerkannt werden.

Gastronomie/Catering 

Bei der Durchführung des Caterings werden folgende Schutzmaßnahmen umgesetzt:

  • Einbahnstraßensystem an der Cateringstation
  • Möglichkeit zur Händedesinfektion an der Essensausgabe
  • Abtrennung/Spuckschutz aus Plexiglas o.ä. Material zwischen Speisen und Kunden.
  • Ausgabe der Speisen durch Cateringpersonal.

Gebrauchte Gläser, Besteck und Geschirr werden maschinell mit Temperaturen von 60 Grad Celsius oder ähnlich wirksamen Methodengereinigt.

Sanitäre Anlagen 

Für die Dauer der Veranstaltung findet eine laufende Reinigung statt. Häufig oder wechselnd genutzte Kontaktflächen werden in regelmäßigen Intervallen desinfiziert. Bodenflächen werden arbeitstäglich und zusätzlich nach optischem Verunreinigungsgrad gereinigt. Die Reinigung der Sanitärbereiche erfolgt ebenfalls in erhöhter Taktung sowie bei Bedarf.

Während der Veranstaltungen 

Am Platz 

Unsere Gäste sind dazu angehalten bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen auch am Platz stets eine FFP2-Maske ohne Ventil zu tragen. Eine Ausnahme stellen Veranstaltungen im Außenbereich dar, bei denen unsere Gäste Ihre Masken am Platz abnehmen können. Auf den Gebrauch von Fächern muss am Platz verzichtet werden, da das Zufächern von Luft zu einer Verbreitung von Aerosolen beiträgt. 

Zusätzliche Maßnahmen 

Während der gesamten Veranstaltung befindet sich eine Person vom Einlasspersonal vor Ort, um behilflich zu sein, wenn Besucher:innen den Raum vorzeitig verlassen möchten. 

Lüften 

Um die Virenlast durch Aerosole zu verringern, wird der gesamte Veranstaltungsraum, entsprechend den Vorgaben des Senats, regelmäßig gelüftet. 

Verlassen des Veranstaltungsraumes 

Nach der Veranstaltung erfolgt der Auslass gleichzeitig über so viele Ausgänge wie möglich. Während der gesamten Auslassphase bleiben die genutzten Türen geöffnet, um auch hier ein Anfassen der Klinken zu vermeiden. 

Sonstiges 

Kontaktnachverfolgung

Bei Veranstaltungen mit Anmeldungen erfassen wir die notwendigen Informationen in der Anmeldemaske. In anderen Fällen empfehlen wir, die Corona-Warn-App der Bundesregierung zu verwenden.

Reinigung 

Während Veranstaltungen werden alle Oberflächen verstärkt und regelmäßig gereinigt. 

In Kooperation mit dem Auswärtigen Amt und Phoenix.

Zurück